Ladedauer: So bestimmst du, wie lange dein Elektroauto lädt
Du stehst an der Ladesäule und fragst dich: Wie lange muss ich jetzt hier bleiben? Ladedauer ist eines der heißesten Themen rund ums Elektroauto. Sie macht den Unterschied zwischen entspannter Ausfahrt und genervtem Warten. Doch wovon hängt sie eigentlich wirklich ab?
Strom ist nicht gleich Strom. Es gibt langsame Steckdosen, Wallboxen für zuhause, klassische AC-Ladesäulen (Wechselstrom) und ultraschnelle Schnelllader (DC). Die meisten Haushaltssteckdosen liefern 2,3 kW – das dauert! An einer Wallbox geht's meist mit 11 kW voran. Am Schnelllader kann dein Akku aber sogar mit 50–350 kW gefüllt werden, je nach Auto und Station.
Wichtiger Punkt: Die maximale Ladeleistung bestimmt die Technik im Auto. Ein Kleinwagen mit 7,4-kW-Bordlader zieht nie mehr – egal, was die Säule bietet. Ein Tesla Model 3 kann an High-Power-Chargern jedoch in 20–30 Minuten von 10 auf 80 Prozent sausen. Dein Handy lädt sich übrigens mit deutlich weniger Power – daher dauert es auch viel länger!
Was viele unterschätzen: Die Temperatur spielt eine große Rolle! Im Winter laufen Akkus oft langsamer warm – das verlängert die Ladedauer. Genauso kann extreme Hitze das System ausbremsen. Moderne Fahrzeuge heizen oder kühlen ihre Batterien darum schon auf dem Weg zur Ladesäule vor, sofern du das im Navi eingibst. Einfach Autopilot anschalten und die Technik erledigt den Rest.
Noch ein Praxis-Tipp: Am schnellsten laden Akkus meist zwischen 10 und 60 Prozent. Die letzten 20 Prozent ziehen sich oft wie Kaugummi – das ist Schutz für die Batteriezellen. Wer es eilig hat, bricht lieber bei 80 Prozent ab und fährt zur nächsten Ladestation.
Interessant: Viele denken, an jeder Ladesäule gibt es immer Vollgas. Falsch! Teilweise teilen sich mehrere Autos die Leistung. Stehen vier an einer Station, kann es plötzlich dauern wie in Zeitlupe. Wer strategisch ladet, fährt außerhalb der Stoßzeiten oder weicht auf weniger beliebte Punkte aus.
Auch die Größe des Akkus ist kein Geheimnis. Ein kleinerer Akku lädt oft schneller voll als ein dicker 100-kWh-Brummer – wenn auch die Reichweite natürlich geringer ist. Wer ein E-Auto mit großer Batterie fährt, sollte mit längeren Pausen kalkulieren, speziell an AC-Säulen im Wohngebiet.
Kurzgefasst: Deine Ladedauer hängt von der Säule, dem Auto, seiner Technik und sogar vom Wetter ab. Am besten ist eine Mischung aus Planung, App-Unterstützung und ein bisschen Geduld. Dann ist das Thema Laden schnell keine nervige Überraschung mehr, sondern nur noch ein praktischer Zwischenschritt – wie der Kaffee-Stopp bei der langen Fahrt.
Neugierig, wie sich Ladedauer auf deine Wochenplanung, die Kosten oder die Wahl des nächsten Autos auswirkt? In den passenden Artikeln hier findest du alles zu realen Ladezeiten, Übernacht-Laden in Mehrfamilienhäusern und Alltagstricks rund ums Warten am Stecker.
Ladezeiten eines Elektroautos: Ein umfassender Leitfaden
Das Laden eines Elektroautos kann je nach vielen Faktoren variieren. Von der Art des Ladegeräts bis zur Batteriekapazität gibt es zahlreiche Aspekte zu beachten. Welche Ladezeiten sind realistisch und was beeinflusst diese? Dieser Artikel klärt auf und gibt Tipps, wie man den Ladevorgang effizienter gestalten kann.