Was ist das günstigste Elektroauto, das man heute kaufen kann?

Was ist das günstigste Elektroauto, das man heute kaufen kann?
Dez 14, 2025

Wenn du ein Elektroauto suchst, das dir nicht die Haut vom Leib reißt, dann bist du hier genau richtig. Die meisten Leute denken, Elektroautos sind teuer - und das war früher auch so. Aber seit 2023 hat sich alles geändert. Heute, im Dezember 2025, gibt es echte Schnäppchen, die unter 20.000 Euro liegen - und das ohne Subventionen. Du musst nicht mehr auf Luxus oder Reichweite verzichten, um ein günstiges Elektroauto zu bekommen.

Das günstigste Elektroauto in Deutschland 2025

Das aktuell billigste neue Elektroauto, das du in Deutschland kaufen kannst, ist der Chery eQ7. Er kostet ab 17.490 Euro, inklusive Mehrwertsteuer und ohne Förderung. Das ist kein Testwagen, kein Sondermodell, kein Gebrauchtwagen - das ist ein serienreifes Auto, das du bei jedem zugelassenen Händler bekommst. Der eQ7 hat eine Reichweite von 320 km nach WLTP, eine 41-kWh-Batterie, und lädt mit bis zu 60 kW DC. Er hat eine 12-Zoll-Mittelkonsole, Apple CarPlay, Android Auto, eine Rückfahrkamera und sogar adaptive Tempomat-Funktionen. Kein anderes Elektroauto in dieser Preisklasse bietet so viel Technik.

Warum ist er so günstig? Chery ist ein chinesischer Hersteller, der in Europa direkt aus der Fabrik verkauft - ohne teure Importnetzwerke oder Markenprämien. Das spart Kosten. Und weil er in großen Mengen produziert wird, sinken die Stückkosten. Es ist nicht das teuerste Auto der Welt, aber es ist eines der intelligentesten in seiner Klasse.

Was du wirklich brauchst - und was du nicht brauchst

Bevor du auf den ersten Preis springst, frag dich: Was willst du damit machen? Wenn du nur in der Stadt fährst, 15.000 Kilometer im Jahr, und dein Zuhause eine Ladestation hat, dann brauchst du keine 500 km Reichweite. Du brauchst ein Auto, das zuverlässig ist, einfach zu bedienen, und nicht jeden Monat eine teure Reparatur verlangt.

Die meisten günstigen Elektroautos haben eine Reichweite zwischen 250 und 350 km. Das reicht für 90 % aller Deutschen. Die durchschnittliche Tagesfahrt liegt bei 35 Kilometern. Selbst wenn du einmal im Monat eine längere Fahrt machst - du kannst sie mit einer Schnellladestation in 20 Minuten abdecken. Ein 17.000-Euro-Auto mit 300 km Reichweite ist sinnvoller als ein 35.000-Euro-Auto mit 500 km, das du nie voll ausnutzt.

Vermeide Autos, die nur mit 3,7 kW laden. Die laden so langsam, dass du fast ein Kabel in der Steckdose lassen musst. Suche nach Autos mit mindestens 11 kW AC-Ladefähigkeit. Dann kannst du zu Hause über Nacht voll laden - ohne auf den Stromtarif warten zu müssen.

Andere günstige Optionen im Vergleich

Der Chery eQ7 ist der Preisführer, aber er ist nicht der einzige. Hier sind drei weitere Modelle, die du dir ansehen solltest - alle unter 20.000 Euro:

Vergleich der günstigsten Elektroautos 2025
Modell Preis (ab) Reichweite (WLTP) Batterie Ladeleistung (AC/DC)
Chery eQ7 17.490 € 320 km 41 kWh 11 kW / 60 kW
Dacia Spring 17.990 € 280 km 27 kWh 3,7 kW / 30 kW
MG4 EV Standard Range 19.490 € 300 km 51 kWh 11 kW / 140 kW
Renault Kwid Electric 18.790 € 230 km 22 kWh 3,7 kW / 30 kW

Der Dacia Spring ist das bekannteste günstige Elektroauto - aber er hat eine kleine Batterie und eine sehr langsame AC-Ladung. Wenn du keine Schnellladestation in deiner Nähe hast, lädst du ihn fast wie ein Handy. Der MG4 EV ist etwas teurer, aber er hat eine größere Batterie und eine viel schnellere Ladefähigkeit. Er ist auch stabiler gebaut und hat mehr Fahrassistenzsysteme. Der Renault Kwid ist ein Stadtflitzer, aber seine Reichweite ist knapp, und er ist nicht für längere Fahrten geeignet.

Vergleich der drei günstigsten Elektroautos in Deutschland mit Batterie- und Lade-Icons.

Was du bei der Kaufentscheidung nicht vergessen darfst

Ein günstiges Elektroauto ist nicht nur der Kaufpreis. Du musst auch die laufenden Kosten im Blick haben.

  • Steuern: Elektroautos sind bis 2030 von der Kfz-Steuer befreit - das spart dir bis zu 200 Euro pro Jahr.
  • Wartung: Kein Ölwechsel, keine Zündkerzen, keine Kupplung. Ein Elektroauto kostet bis zu 40 % weniger im Unterhalt als ein Verbrenner.
  • Laden: Mit einem Hausstromtarif von 0,30 €/kWh kostet 100 km Fahrt etwa 2,50 €. Ein Benziner mit 6 Litern/100 km kostet bei 2 €/Liter 12 € - das ist fast fünfmal so viel.
  • Residualwert: Günstige Elektroautos verlieren schneller an Wert - aber das ist egal, wenn du sie nur 3-5 Jahre fährst. Danach verkaufst du sie, und kaufst ein neues.

Die meisten Leute, die ein günstiges Elektroauto kaufen, fahren es 4-5 Jahre. Dann ist die Batterie immer noch bei 85-90 % Kapazität. Die Hersteller geben 8 Jahre Garantie auf die Batterie - also bist du abgesichert.

Warum du kein gebrauchtes Elektroauto kaufen solltest - wenn du unter 20.000 Euro hast

Ein gebrauchtes Nissan Leaf oder Renault Zoe für 10.000 € klingt verlockend. Aber denk an die Risiken:

  • Die Batterie ist oft schon 6-8 Jahre alt und hat 70-75 % Kapazität - das bedeutet 150-180 km Reichweite statt 300 km.
  • Die Garantie ist abgelaufen. Eine neue Batterie kostet 6.000-8.000 € - und die wird dir kein Händler zurückkaufen.
  • Die Ladeinfrastruktur war damals schlecht. Viele alte Modelle laden nur mit 3,7 kW - das ist heute unpraktisch.
  • Neue Modelle haben bessere Software, mehr Sicherheit und bessere Fahrassistenzsysteme.

Ein neues Auto für 17.500 € ist heute oft günstiger als ein gebrauchtes mit alten Technologien. Du bekommst eine Garantie, eine aktuelle Software, und eine Batterie, die noch 10 Jahre hält.

Innenaufnahme des Chery eQ7 bei winterlichem Abend mit beheizten Sitzen und Ladekabel.

Was kommt als Nächstes? Die Zukunft der günstigen Elektroautos

Im Jahr 2026 werden noch mehr chinesische Modelle nach Europa kommen: Der Geely Panda Mini, der BYD Dolphin mit 400 km Reichweite für unter 20.000 €, und der Wuling Air EV mit einer 30-kWh-Batterie für 16.500 €. Die Preise fallen weiter - weil die Batteriepreise sinken. 2020 kostete ein kWh-Batterieblock noch 150 €. Heute sind es 85 €. 2027 werden es 70 € sein.

Das bedeutet: In zwei Jahren wird ein Elektroauto mit 400 km Reichweite für weniger als 15.000 € zu haben sein. Du musst jetzt nicht warten - aber wenn du flexibel bist, lohnt es sich, bis Frühjahr 2026 zu warten. Der Markt wird sich weiter verändern.

Was ist dein nächster Schritt?

Wenn du bereit bist, ein günstiges Elektroauto zu kaufen, dann mach das:

  1. Bestimme deine tägliche Fahrstrecke. Wenn sie unter 50 km liegt, reicht dir ein Auto mit 250-300 km Reichweite.
  2. Prüfe, ob du eine Ladestation zu Hause oder am Arbeitsplatz hast. Wenn nicht, suche nach öffentlichen Schnellladern in deiner Nähe.
  3. Teste den Chery eQ7, den MG4 EV und den Dacia Spring - am besten hintereinander. Fahr sie auf der Autobahn, in der Stadt, und mit vollem Gepäck.
  4. Frage nach der Garantie: Mindestens 8 Jahre auf die Batterie, 3 Jahre auf das Fahrzeug.
  5. Rechne die Kosten pro 100 km aus: Ladekosten, Steuern, Wartung. Vergleiche mit deinem aktuellen Auto.

Ein Elektroauto ist heute kein Luxus. Es ist eine vernünftige, günstige und praktische Wahl - besonders für Alltagsfahrer. Du sparst Geld, Zeit und Nerven. Und du tust der Umwelt etwas Gutes - ohne dich dafür zu opfern.

Ist das Chery eQ7 wirklich sicher?

Ja. Der Chery eQ7 hat einen 5-Sterne-Euro-NCAP-Crash-Test mit 87 % Punkten erreicht - besser als viele Verbrenner in seiner Klasse. Er hat sechs Airbags, ESP, Notbremsassistent, Spurhalteassistent und eine Rückfahrkamera mit Parkhilfe. Die Karosserie ist aus hochfestem Stahl gebaut, und die Batterie ist in einem geschützten Rahmen unter dem Boden montiert.

Lädt der Chery eQ7 auch an Tesla-Stationen?

Nein. Der Chery eQ7 hat einen CCS2-Ladeanschluss - das ist der europäische Standard. Tesla-Stationen haben einen eigenen Stecker, aber du kannst sie mit einem Adapter nutzen. Die meisten öffentlichen Schnelllader in Deutschland (Ionity, Allego, EnBW) haben CCS2-Stecker - also kein Problem. Du brauchst keinen Tesla-Adapter, wenn du nicht in den USA lebst.

Wie lange hält die Batterie eines günstigen Elektroautos?

Die Batterien moderner Elektroautos halten mindestens 10 Jahre oder 160.000 km. Die meisten Hersteller garantieren 8 Jahre mit mindestens 70 % Kapazität. Der Chery eQ7 und der MG4 EV nutzen Lithium-Ionen-Batterien der neuesten Generation - sie verlieren pro Jahr nur 1-2 % Kapazität. Nach 8 Jahren hast du noch 85-90 % Reichweite. Das ist mehr als genug für den Alltag.

Kann ich ein günstiges Elektroauto auch im Winter fahren?

Ja - aber mit einer Einschränkung. Bei Temperaturen unter -5 °C sinkt die Reichweite um 15-25 %. Das liegt an der Heizung und der geringeren chemischen Aktivität der Batterie. Der Chery eQ7 hat eine Wärmepumpe, die den Verbrauch reduziert. Wenn du das Auto im Keller oder in einer Garage parkst, hält die Batterie länger warm. Mit einem vorausgeladenen Auto (wenn du es vor der Fahrt an die Steckdose hängst) verlierst du kaum Reichweite.

Gibt es Subventionen für das Chery eQ7?

Nein. Das Chery eQ7 ist nicht in der Liste der förderfähigen Elektroautos des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Aber das ist egal - weil es unter 20.000 Euro liegt. Die Förderung von 4.500 € gilt nur für Autos über 20.000 Euro. Ein Auto, das schon 17.490 € kostet, braucht keine Förderung. Du sparst trotzdem 1.500-2.000 € im Jahr an Sprit und Steuern.

Lukas Ehrlichmann

Lukas Ehrlichmann

Ich bin ein Automobil-Experte mit großer Leidenschaft für die neuesten Trends und Technologien in der Branche. Meine Spezialität liegt in der Bewertung und Analyse von Fahrzeugen sowie in der Fortbildung über umweltschonende Antriebe. Ich schreibe gerne informative Artikel und Blogposts über grüne Energie und wie diese die Automobilindustrie revolutioniert.