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Langzeitstandzeit bei LPG- und Elektroautos: Was geht kaputt, was bleibt fit?

Bremst du dein Auto über Wochen aus und bewegst es kaum noch? Dann heißt das für Batterie, Gas-System und Elektronik richtig Stress. Viele unterschätzen, wie schnell bei langer Standzeit teure Folgeschäden entstehen können. Egal ob Elektroauto, LPG-Fahrzeug oder Verbrenner – die Probleme sind ähnlich, aber nicht immer gleich.

Beim E-Auto ist die Batterie das sensible Herzstück. Steht der Wagen eine Woche, sind meistens 1-2% Ladung pro Tag weg – selbst, wenn du alles ausschaltest. Und ja, das passiert wirklich, weil Steuergeräte im Hintergrund dauernd Energie saugen. Gerade im Sommer kann Hitze den Akku zusätzlich stressen. Ein tiefer Entladezustand schadet am meisten. Deshalb: Akku lieber bei 40 bis 60 Prozent ruhen lassen, nicht voll und schon gar nicht komplett leer. Hersteller wie Tesla und VW empfehlen ähnliche Werte.

Beim Verbrenner drohen andere Baustellen: Die klassische Starterbatterie ist ein Schwachpunkt. Gerade im Winter ist sie nach ein paar Wochen Standzeit plötzlich am Ende. Wer sein Auto länger nicht nutzt, sollte alle 2 Wochen kurz fahren oder zumindest den Motor laufen lassen, um die Batterie frisch zu halten. Tipp: Batterie-Trennschalter oder ein Erhaltungsladegerät aus dem Baumarkt helfen, lästige Startprobleme nach dem Urlaub zu vermeiden.

LPG- oder Flüssiggasfahrzeuge haben beim Stand ihre eigenen Tücken. Klar, eine richtige Leckgefahr besteht selten. Aber: Gasanlagen verlangen Dichtigkeitstests im Turnus und mögen keine langen Pausen. O-Ringe und Dichtungen können austrocknen, wenn das System zu lange ohne Gasfluss bleibt. Auch die Tankanzeige kann ungenau werden. Wenn du den Wagen seltener nutzt, lass einmal im Monat den Motor im Gasbetrieb laufen, damit alles geschmiert und dicht bleibt.

Bei Garagen-Standzeit kommt noch etwas dazu: Hohe Luftfeuchtigkeit und Schwitzwasser fördern Rost, vor allem an Auspuff, Fahrwerk und Bremsen. Einfache Abhilfe: Luft regelmäßig austauschen und nie mit nassem Auto reinstellen. Auch unterplanen bringen nur was, wenn sie atmungsaktiv sind.

Ein weiteres unterschätztes Problem: Reifen bekommen Standplatten, wenn das Auto nur an einer Stelle aufliegt. Sind es mehr als vier Wochen, erhöht leicht erhöhter Luftdruck oder das Parken auf Gummimatten die Lebensdauer spürbar. Noch besser: Auto ab und zu 1 Meter vor- und zurückschieben, so verteilt sich das Gewicht. Das kostet nichts und verhindert nerviges Rubbeln beim nächsten Losfahren.

Die meisten Schäden entstehen nicht sofort, sondern schleichend. Nach drei Monaten ohne Nutzung kann das Auto schon ernsthafte Zicken machen – und der Ärger mit Versicherungen wird nicht kleiner. Viele Policen setzen regelmäßige Bewegung voraus, sonst droht bei Schäden sogar Ärger mit dem Schutz.

Fazit: Gönn deinem Auto einmal im Monat ein bisschen Bewegung und frische Luft, prüfe Batteriestand und Gasdichtigkeit und parke möglichst nicht mit leeren Reifen. Lieber vorbeugen als später teuer reparieren!

Apr 24, 2025 Elektroauto Langzeitstandzeit Batteriepflege Akku Laden

Was passiert, wenn ein Elektroauto wochen- oder monatelang nicht bewegt wird? Der Artikel erklärt, wie E-Autos längere Standzeiten verkraften, worauf du bei Batterie und Akku achten solltest und welche Tricks wirklich helfen. Mit klaren Empfehlungen kannst du Schäden und Reichweitenverluste vermeiden. Perfekt für alle, die ihr Elektroauto nicht ständig nutzen und trotzdem fit halten wollen.