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LPG-Brand: Was du über Flüssiggas und Brandschutz wissen musst

LPG (Flüssiggas) ist als Autogas und Energiequelle beliebt – aber sobald das Wort „Brand“ fällt, wird vielen unwohl. Verständlich, denn „Gas“ klingt nach Gefahr. Doch wie riskant ist ein LPG-Brand wirklich? Ist Flüssiggas genauso gefährlich wie in den Filmen, oder kannst du mit dem richtigen Wissen ruhig schlafen?

Erstmal: LPG besteht meist aus Propan oder Butan und wird unter Druck flüssig gespeichert. Das klingt dramatisch, ist aber Alltag in Millionen Fahrzeugen, Heizungen und Campingkochern. Ein Brand entsteht nicht einfach so – dazu braucht es eine undichte Stelle plus eine Zündquelle (offene Flamme, Funkenschlag). Die meisten Unfälle passieren beim unsachgemäßen Umgang, nicht beim normalen Gebrauch.

LPG ist schwerer als Luft. Entweicht Gas, sammelt es sich am Boden. Deshalb: Bei Gasgeruch sofort lüften und keine Funken, Schalter oder offene Flammen! Wer LPG lagert oder nutzt, sollte die Anlagen regelmäßig warten (Dichtungen, Leitungen checken, Flaschen aufrecht lagern) und nie selbst „basteln“ – das überlassen Profis.

Brennen tut LPG zwar schnell, aber nicht von selbst. Es braucht die ideale Mischung mit Luft, um zündfähig zu sein. Das ist übrigens auch der Grund fürs penetrant „faulige“ Aroma: Reines Flüssiggas riecht nicht, Geruchsstoffe werden extra zugesetzt, damit du Lecks sofort wahrnimmst. Falls du also plötzlich diesen typischen „faulen Eier“-Duft riechst, ist höchste Aufmerksamkeit gefragt.

Ein seltener, aber ernstzunehmender Sonderfall ist die BLEVE: Das steht für „Boiling Liquid Expanding Vapor Explosion“. Kurz gesagt: Wenn ein Flüssiggastank in großer Hitze (z.B. bei Feuer) platzt, können heftige Explosionen folgen. Genau deshalb gibt es bei LPG-Anlagen Sicherheitsventile und Vorschriften für den Einbau, insbesondere im Auto oder Haus.

Viele schrecken vor LPG zurück, weil sie von gefährlichen Bränden hören. In Wahrheit sind moderne Anlagen vielfach abgesichert: Überdruckventile verhindern das Schlimmste, Sensoren schlagen Alarm, bevor es kritisch wird. Tatsächlich passieren die meisten Brände nicht wegen technischer Fehler, sondern weil Nutzer Warnsignale missachten oder Installationen nicht warten.

LPG ist also nicht ungefährlich, aber mit Respekt und Know-how absolut handhabbar. Die größten Fehler: Flaschen seitlich lagern, Dichtungen ignorieren, Gasgeruch ignorieren, Ventile mit Gewalt öffnen.

Im Auto ist eine LPG-Anlage genauso sicher wie der Benzintank – vorausgesetzt, alles ist fachgerecht installiert und regelmäßig gecheckt. Im Brandfall kühlt die Feuerwehr Tanks sofort mit Wasser, um BLEVEs zu verhindern.

Wer im Alltag LPG nutzt, sollte ein paar Regeln verinnerlichen: Flaschen immer aufrecht, regelmäßig prüfen, bei Gasgeruch sofort lüften und Hilfe holen. Wenn du unsicher bist, lieber einmal öfter einen Fachmann fragen als ein Risiko eingehen.

Fazit: LPG ist keine tickende Zeitbombe, solange du die Technik nicht überstrapazierst und Warnsignale ernst nimmst. Brandschutz fängt im Kopf an – mit Respekt, Wissen und klarem Menschenverstand.

Feb 1, 2024 LPG-Brand Feuer löschen Sicherheitsmaßnahmen Notfalltipps

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