Kosten fürs Laden eines E-Autos: Was zahlt man jeden Monat?

Wenn du endlich gern wissen willst, wie viel dich ein Elektroauto wirklich jeden Monat fürs Laden kostet, bist du hier richtig. Der Mythos vom billigen Strom hält sich hartnäckig, aber stimmt das überhaupt noch, gerade bei den schwankenden Strompreisen?
Ganz ehrlich: Die einfache Antwort gibt’s nicht, weil ein paar Dinge reinspielen. Zum Beispiel, wie viel du wirklich fährst, wie sparsam dein EV ist und natürlich, wo du lädst – zuhause mit eigenen Solarpaneelen oder an einer teuren Schnellladesäule auf der Autobahn? Und dann gibt’s da ja noch die Sache mit den Tarifmodellen und Grundgebühren.
Ich zeig dir, wie du selbst grob rechnen kannst, was dich der monatliche Strom fürs E-Auto kostet – ohne Taschenrechner-Chaos. Außerdem gibt’s ein paar Tricks, wie du beim Laden nicht unnötig draufzahlst. Es lohnt sich nämlich, die Angebote zu checken und nicht einfach immer den erstbesten Lader zu nehmen. Die Unterschiede sind größer als man denkt.
- Stromverbrauch von E-Autos im Alltag
- Wo und wie lädt man: Zuhause versus öffentliche Ladepunkte
- Preisunterschiede beim Laden – von billig bis teuer
- Reale Beispiele: So viel zahlen E-Auto-Fahrer pro Monat
- Tipps zum Sparen beim Laden
- Vergleich: Lohnt sich E-Auto beim Laden gegenüber Benzin?
Stromverbrauch von E-Autos im Alltag
Wie viel Strom dein E-Auto wirklich schluckt, hängt überraschend stark vom Alltag ab. Fahrstil, Streckenlänge, Klima, Gewicht – das alles zählt. Der Stromverbrauch wird meistens in Kilowattstunden pro 100 Kilometer (kWh/100 km) angegeben, ähnlich wie der Literverbrauch bei Benzinern.
Die meisten gängigen E-Autos verbrauchen im echten Leben zwischen 15 und 22 kWh/100 km. Damit kommt ein durchschnittlicher Familienwagen mit einer Akkuladung zwischen 300 und 400 Kilometer weit. Wer allerdings oft heizt, lange schnell fährt oder das Auto richtig vollpackt (Danke, Mathilda und Linus ...), merkt schnell: Mehr Gewicht oder viele kurze Strecken treiben den Verbrauch nach oben.
Modell | Echter Verbrauch (kWh/100 km) |
---|---|
VW ID.4 | 18,2 |
Tesla Model Y | 16,7 |
Hyundai Kona Elektro | 14,9 |
Renault Zoe | 17,2 |
Peugeot e-208 | 15,3 |
Noch ein praktischer Punkt: Klimaanlage und Heizung kosten in E-Autos merklich Strom. Im Winter zieht es oft ein paar Kilowattstunden extra. Auch der Unterschied zwischen Stadt und Autobahn ist krass. Im Stadtverkehr kann ein E-Auto viel Energie zurückgewinnen (Rekuperation), während bei Tempo 130 auf der Autobahn der Verbrauch locker um 30% steigen kann.
Am Ende zählt deine komplette Fahrweise. Wer vorausschauend unterwegs ist, bremst weniger und spart am meisten Energie – das gilt besonders beim E-Auto. Einfach mal einen Monat die Bordcomputeranzeige checken und ins Haushaltsbuch eintragen – du wirst staunen, wie stark der Verbrauch schwankt.
Wo und wie lädt man: Zuhause versus öffentliche Ladepunkte
Wenn du ein E-Auto hast, kannst du im Prinzip überall laden: zuhause, bei der Arbeit oder unterwegs an öffentlichen Stationen. Jeder Ort hat seine eigenen Regeln, Preise und Funktionen. Lass uns mal die wichtigsten Unterschiede anschauen.
Zuhause laden ist für viele die bequemste und günstigste Option. Mit einer eigenen Wallbox lädst du über Nacht, meistens mit dem normalen Haushaltsstromtarif. Im Juni 2025 liegt der durchschnittliche Haushaltsstrompreis in Deutschland bei etwa 32 Cent pro kWh. Wer eine Photovoltaikanlage hat, kann oft noch günstiger laden. Da kommt schon das Gefühl auf, kostenlos durch die Gegend zu fahren.
Anders sieht es bei öffentlichen Ladepunkten aus. Hier unterscheiden sich die Preise gewaltig. An städtischen AC-Ladern zahlst du je nach Anbieter zwischen 49 und 59 Cent pro kWh, an Schnellladesäulen mit DC kann’s schnell über 70 Cent gehen. Viele Anbieter verlangen inzwischen Grundgebühren oder blockieren nach einer Weile automatisch, damit niemand den Lader über Nacht blockiert.
Ladeort | Preis pro kWh (Juni 2025, Ø-Preise) | Ladeleistung |
---|---|---|
Zuhause mit Wallbox | 0,32 € | 3,7 - 11 kW |
Öffentlich, AC normal | 0,49 - 0,59 € | ≤22 kW |
Öffentlich, DC schnell | 0,69 - 0,79 € | 50 - 350 kW |
Wichtig: Nutzt du oft E-Auto-Schnellladestationen, kann deine Monatsrechnung locker steigen. Für die meisten Fahrten reicht das Laden zu Hause aber aus – besonders, wenn du ein festes Fahrprofil hast, z. B. immer zur Arbeit und zurück.
- Zu Hause: Wallbox einmalig ca. 700–1.500 € plus Installation (2025 gelten noch manche Förderungen)
- Unterwegs: App-Registrierung bei verschiedenen Anbietern (EnBW, Ionity, Shell Recharge) lohnt sich, viele bieten günstigere Tarife als Ad-hoc-Laden
- Öffentliches Laden ist Pflicht, wenn du keine eigene Lademöglichkeit hast, z. B. als Großstadtbewohner
Wenigfahrer kommen mit reiner Heimladung oft günstiger weg. Wer viel unterwegs ist oder Langstrecke fährt, muss die teuren Schnelllader einplanen. Achte also beim Kauf darauf, wie oft und wo du tatsächlich laden musst. Die monatlichen Kosten hängen genau davon ab.
Preisunterschiede beim Laden – von billig bis teuer
E-Auto-Laden ist nicht gleich E-Auto-Laden. Was du pro Kilowattstunde (kWh) bezahlst, schwankt extrem je nach Ladesäule, Ort und Anbieter. Für Zuhause kommen meist ganz andere Preise raus als bei öffentlichen Schnellladern. Und das spürt man am Monatsende deutlich im Geldbeutel.
Wer zu Hause lädt – am besten sogar mit eigener Solaranlage – fährt oft am günstigsten. Der durchschnittliche Haushaltsstrompreis 2024 lag laut Bundesnetzagentur bei rund 32 Cent pro kWh. Einige Anbieter verlangen etwas weniger, wer einen alten Tarif hat, kann locker unter 30 Cent liegen. Anders sieht’s an öffentlichen AC-Ladesäulen aus: Hier schwanken die Preise zwischen 39 und 55 Cent pro kWh, oft kommen noch Grundgebühren oder Zeitaufschläge oben drauf.
Richtig ins Geld geht’s bei DC-Schnellladestationen an Autobahnen. Bei den Big Playern wie Ionity oder EnBW musst du für schnelles Laden teils bis zu 79 Cent zahlen – in Einzelfällen sogar mehr. Wer dann mehrere hundert Kilometer fährt, merkt den Unterschied sofort. Teure Ad-hoc-Ladungen (also ohne Vertrag oder App) sind ein echter Kostenfresser.
Ladeort | Typ | ø Preis pro kWh (2024) |
---|---|---|
Zuhause | Schuko/Wallbox | 0,32 € |
Öffentlich Standard | AC (Normal) | 0,45 € |
Öffentlich Schnell | DC (Schnellladen) | 0,69 € |
Autobahn Schnelllader | DC (High Power) | 0,79 € |
Klar, nicht jeder kann oder will immer zu Hause laden. Wer viel unterwegs ist, sollte unbedingt vergleichen oder mit passenden Apps vorher checken, wo es günstige Preise gibt. Es lohnt sich, einen passenden Ladetarif zu suchen, der zum eigenen Fahrprofil passt. Achte darauf, dass viele Tarife eine monatliche Grundgebühr haben. Teure Ad-hoc-Ladungen vermeiden, denn gerade sie treiben die Ladekosten für E-Autos ordentlich nach oben.
- Laden zu Hause ist meist am günstigsten, vor allem mit Solarstrom.
- Öffentliche Ladesäulen variieren je nach Anbieter und Standort stark.
- Mit Ladetarif sind Schnelllader oft billiger als ohne Vertrag.
- App-Vergleiche und Preisportale zeigen dir die günstigsten Lademöglichkeiten auf deiner Route.
Gerade für Vielfahrer wird’s teuer, wenn das Auto oft an High-Power-Säulen hängt. Wer es einrichten kann, kombiniert günstiges Laden zu Hause mit gelegentlichem Schnellladen unterwegs. Und bei jeder längeren Fahrt besser vorher schauen, wann sich ein kleiner Umweg zum günstigen Strom lohnt.

Reale Beispiele: So viel zahlen E-Auto-Fahrer pro Monat
Hier wird es konkret. Schauen wir uns typische Zahlen aus dem echten Leben an. Die meisten E-Fahrzeuge brauchen zwischen 15 und 20 Kilowattstunden (kWh) auf 100 Kilometer. Wer wie ich täglich zur Arbeit pendelt, kommt pro Monat locker auf 1.000 Kilometer, oft auch mehr – besonders wenn die Kids, Mathilda und Linus, am Wochenende zum Sport wollen.
Der aktuell durchschnittliche Strompreis für das Laden zu Hause liegt im Juni 2025 bei knapp 31 Cent pro kWh. An öffentlichen Säulen kann es aber teurer werden: Je nach Anbieter zahlt man oft 45 bis über 60 Cent pro kWh – Schnellladen kostet am meisten.
Damit du nicht lange rechnen musst, hier ein paar Beispielrechnungen:
Fahrleistung/Monat | Verbrauch (kWh/100km) | Ladekosten (zuhause, ca. 31 ct/kWh) | Ladekosten (öffentlich, ca. 55 ct/kWh) |
---|---|---|---|
1.000 km | 17 | 52,70 € | 93,50 € |
1.250 km | 18 | 69,75 € | 123,75 € |
1.500 km | 20 | 93,00 € | 165,00 € |
Wichtig: Wer fast ausschließlich zu Hause lädt, hat den größten Kostenvorteil. Ich hab mal eine Zeit lang getestet, was passiert, wenn ich nur an Schnellladern tanke: Da geht das ins Geld – 100 Euro pro Monat sind da keine Seltenheit, auch mit einem sparsamen Kleinwagen.
- Unterschiede zwischen Stadt und Land: In der Stadt nutzen viele die öffentlichen Lader und zahlen mehr. Auf dem Land mit eigenem Haus und Wallbox ist es meist günstiger.
- Mit Photovoltaik auf dem Dach sind die Stromkosten natürlich noch mal niedriger. Im Sommer kommen manche Leute sogar unter 30 Euro im Monat aus.
- Bei Dienstwagen oder Firmenwagen übernehmen oft Arbeitgeber einen Teil, dann sinken die Privatkosten spürbar.
E-Auto-Fahren kann im besten Fall deutlich günstiger als Diesel oder Benziner sein – aber nur, wenn du günstig lädst und nicht auf Schnelllader angewiesen bist.
Tipps zum Sparen beim Laden
Wenn du sparen willst, kommt es beim Laden deines E-Autos echt auf den richtigen Dreh an. Die meisten zahlen zu viel, weil sie die Basics nicht kennen. Hier findest du konkrete Tipps, wie du den Strom fürs Auto günstiger bekommst.
- Zuhause laden ist günstiger: Durchschnittliche Strompreise für den Haushalt liegen aktuell bei etwa 30 Cent pro kWh in Deutschland (Stand: 2025). Damit bist du meist günstiger unterwegs als an den meisten öffentlichen Schnellladern.
- Wechselstrom nutzen, Schnelllader meiden: Öffentliche AC-Ladesäulen (Wechselstrom) sind oft günstiger als DC-Schnelllader. Die sparen dir zwar Zeit, treiben aber die Kosten in die Höhe (teils bis zu 0,79 Euro je kWh).
- Tarife vergleichen und Bonus nutzen: Es gibt Apps und Anbieter wie EnBW, Maingau, oder ADAC e-Charge, die flexible Tarife bieten. Wer regelmäßig lädt, findet manchmal monatliche Grundgebühren oder Loyalitätsboni, die den Einzelpreis drücken können.
- Mit eigenem Solarstrom noch mehr sparen: Wenn du eine PV-Anlage hast, kannst du dein Auto teilweise quasi kostenlos laden. Laut Fraunhofer-Institut lag der Eigenverbrauchspreis für Solarstrom im Jahr 2024 im Schnitt bei ca. 10 Cent pro kWh, wenn du’s direkt nutzt.
- Zeitpunkte clever auswählen: Einige Tarife (zum Beispiel Tibber) bieten variable Preise je nach Tageszeit. Nachts oder mittags (bei viel Ökostrom im Netz) fällt der Preis oft.
- Auto nicht leerfahren: Wer bis fast Null fährt und dann schnellladen muss, zahlt meist mehr. Besser früher einplanen und günstige Lademöglichkeiten nutzen.
Ladeort | Durchschnittlicher Preis pro kWh |
---|---|
Zuhause (Haushaltsstrom) | 0,30 € |
Öffentliche AC-Ladesäule | 0,45 € |
Öffentliche DC-Schnellladesäule | 0,65 € - 0,79 € |
Solarstrom Eigenverbrauch | 0,10 € |
Die Tabelle zeigt, wie groß die Preisunterschiede wirklich sind – clever auswählen macht im Monat locker 30 bis 50 Euro aus. Das Geld bleibt dann für andere Dinge – zum Beispiel für einen Ausflug mit der Familie oder ein Eis mit Mathilda und Linus.
Vergleich: Lohnt sich E-Auto beim Laden gegenüber Benzin?
Alle reden vom kostengünstigen E-Auto, aber wie sieht der Vergleich wirklich aus, wenn man die monatlichen Ladekosten den Spritpreisen gegenüberstellt? In den letzten Monaten lag der durchschnittliche Strompreis für Haushalte in Deutschland bei etwa 32 Cent pro kWh. An öffentlichen Schnellladern zahlst du oft 55 Cent oder mehr pro kWh. Benzin liegt derzeit irgendwo um die 1,80 Euro pro Liter. Klingt nach Vorteil fürs E-Auto, aber es kommt auf mehrere Faktoren an.
Hier mal eine Rechnung, die praxisnah ist: Nehmen wir ein typisches E-Auto – zum Beispiel einen ID.3 oder Tesla Model 3. Der braucht je nach Fahrweise im Alltag etwa 16 kWh auf 100 km. Ein vergleichbarer Benziner wie ein Golf oder 3er BMW zieht um die 6,5 Liter auf 100 km.
E-Auto (16 kWh/100 km) | Benziner (6,5 l/100 km) | |
---|---|---|
Ladekosten (zuhause, 32 ct/kWh) | 5,12 € | — |
Ladekosten (öffentlich, 55 ct/kWh) | 8,80 € | — |
Spritkosten (bei 1,80 €/l) | — | 11,70 € |
Die Zahlen oben zeigen ganz klar: Bei Laden zuhause spart man mit dem E-Auto deutlich gegenüber dem Benziner, gerade wenn du viel fährst. An teuren öffentlichen Säulen schrumpft der Vorsprung, aber meistens zahlst du immer noch weniger als an der Zapfsäule.
- Sonderfall: Wer eine Solaranlage zuhause hat, kommt oft sogar unter 20 Cent je kWh. Das drückt die Kosten nochmal spürbar.
- Mit günstigen Nachtstromtarifen lassen sich noch ein paar Euro sparen – viele Anbieter bieten das mittlerweile für E-Auto-Besitzer an.
Der größte Vorteil beim E-Auto ist also klar beim Laden zuhause. Wer nur öffentlich lädt, sollte genau vergleichen: Manchmal kann's dann sogar teurer werden als Benzin, besonders wenn spontane Schnellladungen anfallen.
Rechne daher unbedingt mit deinen echten Fahrdaten für die beste Entscheidung. Noch ein Tipp aus eigener Erfahrung: Nach zwei Jahren E-Auto (ich lade zu 95 % zuhause) sparen wir im Schnitt rund 45 % an reinen Energiekosten gegenüber unserem alten Benziner. Das macht sich spürbar im Monatsbudget bemerkbar – besonders bei längeren Pendelstrecken oder vielen Kurztrips, wie sie bei uns mit den Kids ständig anfallen.

Lukas Ehrlichmann
Ich bin ein Automobil-Experte mit großer Leidenschaft für die neuesten Trends und Technologien in der Branche. Meine Spezialität liegt in der Bewertung und Analyse von Fahrzeugen sowie in der Fortbildung über umweltschonende Antriebe. Ich schreibe gerne informative Artikel und Blogposts über grüne Energie und wie diese die Automobilindustrie revolutioniert.