Gommern Autogas Initiative

Kosten und Tipps: So teuer ist das Laden deines Elektroautos bei Walmart

Kosten und Tipps: So teuer ist das Laden deines Elektroautos bei Walmart

Walmart hat längst nicht mehr nur günstige Lebensmittel im Angebot. Wer mit dem Elektroauto unterwegs ist, findet dort überraschend oft einen wichtigen Zwischenstopp: E-Auto-Ladestationen. Doch viele Reisende fragen sich: Was kostet das eigentlich, sein Auto bei Walmart zu laden? Einfach Steckdose rein und losjubeln klingt zu schön, um wahr zu sein, oder? Lass uns das Thema mal unter die Lupe nehmen – mit knallharten Fakten statt Gerüchten.

Wo und wie findest du Ladestationen bei Walmart?

Walmart hat in den vergangenen Jahren – vor allem in den USA – stark auf den Ausbau von Lademöglichkeiten für Elektroautos gesetzt. Nicht zuletzt, weil amerikanische Autopilger die Parkplätze ohnehin mit Familienkutschen füllen. Das Unternehmen arbeitet dafür hauptsächlich mit Electrify America zusammen, einer Tochter von Volkswagen, die das größte offene Schnellladenetzwerk in den USA betreibt. Das heißt: So ziemlich jedes halbwegs neue E-Auto kann an den Ladesäulen auf dem Walmart-Parkplatz Strom tanken. Über 1.300 Walmart-Standorte bieten bereits Ladepunkte, verteilt von Florida bis Kalifornien.

Die meisten dieser Stationen setzen auf Schnellladepunkte (DC), die deutlich zackiger als normale (AC-)Ladepunkte unterwegs sind. Wer mit 100 Kilowatt oder mehr ankommt, ist oft in 20 bis 40 Minuten von fast leer auf 80 Prozent geladen. Aber klar: Ladegeschwindigkeit hängt auch vom eigenen Auto ab. Bei Tesla, Nissan Leaf, Ford Mustang Mach-E oder VW ID.4 klappt es meistens flott – Tesla-Fahrer brauchen dabei idealerweise einen CCS-Adapter. Ladestationen kleinerer Anbieter gibt’s auch, aber die Regel ist eben Electrify America. Vorher checkt man am besten mit Apps wie PlugShare, Electrify America oder Google Maps, welche Walmart-Filiale wie viele Charger bietet und ob gerade ein freier Platz zu haben ist – Sachen wie defekte Stationen oder Stoßzeiten werden dort gleich mit angezeigt.

Wie teuer ist eine Ladung bei Walmart wirklich?

Jetzt wird’s spannend. Leider gilt: Kostenlos lädt man bei Walmart inzwischen fast nirgends mehr, seitdem die Anfangszeit der E-Auto-Subventionen durch ist. Electrify America verlangt an den meisten Walmart-Ladepunkten einen Standardpreis pro geladener Kilowattstunde. Im Jahr 2025 liegt der Preis je nach Bundesstaat zwischen $0,43 und $0,50 pro kWh. Machen wir das mal praktisch: Bei durchschnittlicher Akkugröße (zum Beispiel 60 kWh wie im VW ID.4 oder Hyundai Ioniq 5) und fast leerem Akku würde eine volle Ladung zwischen 25 und 30 Dollar kosten. Wer zwischendurch nur 20 kWh nachtankt, zahlt vielleicht 8 bis 10 Dollar. Tatsächlich wird aber selten komplett vollgeladen – gerade an Schnellladern ist bei 80 Prozent Schluss, weil danach der Ladevorgang langsamer und teuer wird.

Es gibt auch einen Minutenpreis, allerdings gilt der vor allem für Ladestation in Bundesstaaten, wo keine Abrechnung pro kWh erlaubt ist. Dann kostet die Minute am Schnelllader (150 bis 350 kW) meist zwischen $0,31 und $0,48. Auch das kann sich je nach Region unterscheiden. Manche DC-Lader verlangen Zuschläge für extrem schnelles Laden (Ultra-fast Charging). Die genaue Preisstruktur sieht man meist schon in der Electrify America App oder an der Anzeige direkt an der Säule, bevor der Ladevorgang startet.

Ein kleiner Schlenker für Schnäppchenjäger: Es gibt auch Abomodelle à la „Pass+“, wo man für 7 Dollar im Monat niedrigere kWh-Preise bekommt – aktuell zum Beispiel $0,31 statt $0,43 pro kWh. Wer also öfter auf langen Strecken ist, für den lohnt sich das schnell.

Hier mal eine schnelle Übersicht zum Preisvergleich verschiedener Typen und Anbieter (Stand Juli 2025):

Anbieter Preismodell Preis pro kWh (USD) Abdeckung bei Walmart
Electrify America (Standard) kWh-basiert 0,43 bis 0,50 über 1.300 Standorte
Electrify America (Pass+) kWh-basiert/Abo 0,31 bis 0,36 gleiche, aber günstiger
Tesla Supercharger kWh-basiert 0,39 bis 0,44 selten direkt bei Walmart
ChargePoint/EVgo kWh- o. min-basiert 0,30 bis 0,45 wenig vertreten

Tipps: So lädst du bei Walmart günstiger

Einige einfache Tricks können den Ladevorgang am Walmart-Parkplatz deutlich günstiger machen. Wer öfter elektrisch in den USA unterwegs ist, sollte auf folgende Punkte achten:

  • Abo-Modelle nutzen: Electrify America Pass+ zahlt sich oft schon ab zwei längeren Ladevorgängen im Monat aus. Einfach online abschließen, direkt sparen.
  • Regionale Unterschiede beachten: Preise schwanken je nach Bundesstaat und sogar Standort. In Kalifornien ist es meist teurer, im Mittleren Westen oder Süden gibt’s oft günstigere Tarife.
  • App-Marktplätze checken: Manche Apps listen Sonderaktionen oder Produkt-Coupons, mit denen sich Ladeguthaben einlösen lässt – das ist zwar keine Regel, aber wer gezielt sucht, kann Schnäppchen machen.
  • Nicht bis 100% laden: Die letzten 20 Prozent laden viel langsamer und treiben den Preis hoch, weil du für Standzeit zahlst. Lieber früher weiterfahren.
  • Stoßzeiten meiden: Wer morgens oder nach Feierabend lädt, kann Pech haben und warten müssen. In weniger ausgelasteten Zeiten spart man Nerven und Stress.
  • Eigener Stromtarif: Manche Automarken bieten über die Partnerschaft mit Electrify America für Käufer eine begrenzte Zahl an Gratis-Ladungen – lohnt beim Kauf zu prüfen!
  • Ladegeschwindigkeit anpassen: Autos mit niedriger Ladeleistung (z.B. ältere Nissan Leafs) profitieren nicht vom teuersten Schnelllader - „langsames“ Laden reicht in vielen Fällen und spart Kosten!
  • Immer Quittung kontrollieren: Beim Abstöpseln wird gerne mal eine Minute zu viel berechnet, darauf sollte man achten!

Rund ums Laden bieten die Walmarts oft weitere Services: Viele Filialen sind rund um die Uhr offen, es gibt Sanitäranlagen, Snackshops und Sitzmöglichkeiten. Wer also sein Laden mit einem Einkauf verbindet, spart Zeit – und holt das Maximum aus dem Stopp raus. Lustig: Manche Leute lassen sich beim Warten den Wagen direkt vom Walmart-Personal reinigen.

Ladezeit, Verfügbarkeit und Alltag: Was solltest du noch beachten?

Ladezeit, Verfügbarkeit und Alltag: Was solltest du noch beachten?

Klartext: Wer an den Schnellladern von Walmart sein Elektroauto lädt, verbringt selten stundenlang in der Parklücke. Die meisten neueren EVs schlucken in 20 bis 40 Minuten eine kräftige Energieportion. Das reicht bei Mittelklasse-Fahrzeugen wie dem Hyundai Kona Electric, VW ID.4 oder Ford Mustang Mach-E in der Regel für 250 bis 300 Kilometer. Wer mit kleinem Akku unterwegs ist (Renault Zoe oder ältere Modelle), schafft während eines Einkaufs vielleicht sogar den Sprung von ganz leer auf ganz voll.

Vorsicht bei Stoßzeiten! Gerade in beliebten Stadtteilen oder an größeren Walmart-Filialen kann es mittags und abends schon mal zu Wartezeiten kommen. Dann hilft wirklich nur: App checken, vorab reservieren (geht allerdings nur bei manchen Anbietern), oder den nächsten Standort anpeilen. Konditionen können sich auch spontan ändern, wenn beispielsweise ein technisches Problem auftritt. Richtwerte für DC-Ladestationen: Oft sind zwischen vier und acht Ladepunkte auf einem Walmart-Parkplatz vorhanden, in Metropolen manchmal sogar 12 oder mehr – aber bei Feiertagsverkehr kann auch das knapp werden. Erfahrungswerte zeigen, dass früh morgens oder spät am Abend das Risiko einer Blockade gering ist.

Was viele unterschätzen: Manche Walmart-Ladestationen sind auf mehrere Anbieter verteilt. Electrify America ist mit Abstand am wichtigsten, aber in einigen Regionen gibt’s Ladestationen von kleineren regionalen Stromunternehmen. Die Preise und Bedienkonzepte unterscheiden sich meist nur unwesentlich – nur dass du nicht überall mit der gleichen App zahlen kannst. Mit Kreditkarte ist man jedoch fast immer flexibel.

Kleiner Fun Fact am Rande: Die meisten US-amerikanischen E-Auto-Communitys geben Walmart-Parkplätzen Bestnoten, weil der Aufenthalt oft angenehm ist – es gibt WLAN, viele Filialen bieten überdachte Stellplätze und selbst bei Regen steht man meist trocken. Und zum Zeitvertreib gibt’s Fastfood, Friseur oder sogar einen Mini-Kinosaal im Markt.

Ladekosten im Vergleich: Walmart vs. Privat und Arbeitsplatz

So praktisch das Laden bei Walmart auch ist: Billiger als zuhause wird es fast nie. In den USA liegt der durchschnittliche Strompreis am heimischen Netz zwischen $0,15 und $0,22 pro kWh (Stand Juli 2025). Heißt: Für eine Komplettladung zahlst du daheim meist weniger als die Hälfte im Vergleich zur öffentlichen Schnellladesäule. Am Arbeitsplatz? Da hängt alles vom Arbeitgeber ab. Manche Firmen bieten Gratisladen, andere verlangen Preise, die leicht über den Haushaltsstromtarifen liegen.

Schnellladepunkte wie bei Walmart sind gerade für die Langstrecke und Flexibilität Gold wert. Dafür zahlt man aber eben den typischen Aufpreis. Trotzdem: Im Vergleich zu Gasoline – also klassischem Benzin-Auto – liegt man in den USA mit dem E-Auto meist deutlich günstiger. Die US-Behörde DOE hat 2025 berechnet, dass elektrisch gefahrene 100 Kilometer (mit öffentlichen Ladern wie Walmart) rund $5 bis $7 kosten. Beim Benziner wären es im Schnitt $12 bis $16 – abhängig vom Spritpreis in der Region. Immerhin!

Daheim nachladen bleibt aber unschlagbar, auch wenn die Infrastruktur für Schnellladen im öffentlichen Raum wächst. Wer die Freiheit mag, stoppt trotzdem unterwegs zum Stromtanken – und freut sich über Extras wie einen Kaffee und gratis WLAN bei Walmart.

Und für alle, die besonders sparen wollen: Manche Walmart-Filialen bieten gelegentlich „Free Charging Days“ oder machen bei lokalen Events mit. Wer also gut informiert ist, erwischt vielleicht doch mal einen gratis Stromtank!

Fazit: Lohnt sich das Laden bei Walmart mit dem Elektroauto?

Wer mit dem E-Auto durch die Staaten tourt, kommt an Walmart kaum vorbei. Die Parkplätze mit ihren Schnellladesäulen sind ein echter Joker für unterwegs – schnell erreichbar, Shopping und Pausensnack inklusive. Gratis ist das Aufladen heute nur noch in Ausnahmen möglich. Mit Preisen von rund $0,43 bis $0,50 pro kWh ist Walmart im Mittelfeld der öffentlichen Lader unterwegs – günstiger geht’s mit Abo, im eigenen Zuhause oder am Arbeitsplatz. Trotzdem punkten die Filialen durch flächendeckende Verfügbarkeit und Komfort. Unser Tipp: Vorher Preise und Standorte vergleichen, App installieren und - wenn möglich - zu Randzeiten laden. So bleibt der Stopp stressfrei und maximal effizient.

Ob auf dem Roadtrip, im Familienurlaub oder einfach als bequeme Option beim Wocheneinkauf: Elektrisch tanken bei Walmart ist ein faires Angebot und sorgt dafür, dass die Elektromobilität in den USA ordentlich Fahrt aufnimmt. Fakten, Komfort und ein bisschen Sparpotenzial sprechen eindeutig dafür.

Lukas Ehrlichmann

Lukas Ehrlichmann

Ich bin ein Automobil-Experte mit großer Leidenschaft für die neuesten Trends und Technologien in der Branche. Meine Spezialität liegt in der Bewertung und Analyse von Fahrzeugen sowie in der Fortbildung über umweltschonende Antriebe. Ich schreibe gerne informative Artikel und Blogposts über grüne Energie und wie diese die Automobilindustrie revolutioniert.

Schreibe einen Kommentar