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Die 2 Länder mit den größten Erdgasreserven: Das steckt dahinter

Die 2 Länder mit den größten Erdgasreserven: Das steckt dahinter

Du willst wissen, woher unser Erdgas kommt? Zwei Länder haben mehr davon als alle anderen zusammen – klingt erstmal verrückt, ist aber wahr. Russland liegt mit Abstand vorn, dicht gefolgt von Iran. Beide zusammen halten laut BP Statistical Review of World Energy fast die Hälfte der weltweiten Reserven. Das wirkt sich direkt auf Energiepreise, Versorgungssicherheit und auch auf die Weltpolitik aus.

Warum gerade Russland und Iran? Die Antwort ist simpel: In ihren Böden lagert über Jahrmillionen entstandenes Gas, das sie heute zu echten Schwergewichten macht. Das hat weniger mit Zufall zu tun, sondern mit gigantischen geologischen Lagerstätten. Wenn in Europa der Gaspreis schwankt, haben Sibirien oder die iranischen Wüsten oft ihre Finger im Spiel.

Rangliste: Die Spitzenreiter beim Erdgas

Wenn es um Erdgas geht, stehen zwei Länder weit oben: Russland und Iran. Die nehmen fast ein Drittel aller bekannten Reserven ein – da kann sonst keiner mithalten. Was dabei spannend ist: Schon auf Platz drei ist Katar, gefolgt von Turkmenistan und den USA. Überraschungen gibt es jedes Jahr kaum, weil sich die Grundlagen gar nicht so schnell ändern.

LandErdgasreserven (Billionen Kubikmeter)Weltanteil (%)
Russland~37,419,3
Iran~32,116,6
Katar~24,712,8
Turkmenistan~13,67,0
USA~13,26,8

Diese Zahlen aus dem BP Statistical Review of World Energy 2024 zeigen: Schon die Top 5 besitzen zusammen mehr als die Hälfte der globalen Reserven. Viele nehmen zum Beispiel an, Saudi-Arabien wäre vorne mit dabei – aber da geht’s viel mehr um Öl als Gas.

"Mehr als 70 Prozent der weltweiten Gasreserven sind auf nur zehn Länder verteilt. Das zeigt, wer auf dem Weltmarkt den Ton angibt." – BP Statistical Review, 2024

Gerade für Europa ist das ziemlich relevant, denn unsere eigenen Reserven schrumpfen stetig. Wer genau wissen will, wieso beim Thema Gas fast alles an Russland und Iran hängt, muss nur einen Blick auf diese Tabelle werfen.

  • Russland liefert große Teile seines Gases per Pipeline nach Europa und China.
  • Iran speist das meiste Gas in die eigene Wirtschaft ein, exportiert aber nach Asien.
  • Katar setzt besonders auf Flüssiggas (LNG) und hat mit LNG-Tankern die halbe Welt im Blick.

Wer seine Energieversorgung absichern will, sollte wissen, wer die größten Reserven hat – denn da entscheidet sich viel für Preise und Lieferungen in den kommenden Jahren.

Russland und Iran: Warum ausgerechnet diese Länder?

Bei Erdgas denkt jeder sofort an Russland. Liegt nicht zufällig daran – mit mehr als 37 Billionen Kubikmetern lagert dort der größte Vorrat der Welt. Das Jamal-Gebiet in Sibirien zum Beispiel ist fast schon eine Legende: Hier wird schon seit Jahrzehnten ein Großteil des russischen Gases gefördert, das quer durch Europa gepumpt wird. Diese Reserven sind so enorm, dass Russland selbst nach starker Förderung noch auf Platz eins steht.

Iran mag im Alltag weniger auffallen, spielt aber für den internationalen Gasmarkt eine ähnlich große Rolle. Das riesige South Pars-Gasfeld an der Grenze zu Katar ist eine der größten jemals entdeckten Lagerstätten. Iran kommt auf etwa 32 Billionen Kubikmeter und liegt damit dicht hinter Russland. Das meiste Gas verbraucht das Land bislang selbst, zum Beispiel für Stromerzeugung oder Industrie – Export ist eher die Ausnahme aber ein großes Ziel für die Zukunft.

Spannend ist: Beide Länder liegen dort, wo die Erdgas-Lagerstätten besonders konzentriert sind. Das ist kein Zufall, sondern ein Ergebnis der Geologie. Alte Meeresbecken und Millionen Jahre Erdgeschichte haben dafür gesorgt, dass genau unter diesen Flächen gewaltige Mengen Erdgas eingeschlossen wurden. Für Unternehmen ist das ein Jackpot – und für die Weltpolitik manchmal ein Zündstoff.

Wer wissen will, wie der Gaspreis entsteht, sollte sich diese beiden Länder merken. Sie sitzen sprichwörtlich auf dem Erdgas-Thron und können den Markt ordentlich mitbestimmen. Ob Versorgung, politische Macht oder auch Aussehen der Energiepreise – an Russland und Iran kommt keiner vorbei.

So sehen die Gasreserven aus – Zahlen und Fakten

So sehen die Gasreserven aus – Zahlen und Fakten

Reden wir Klartext: Die weltweit größten Erdgasvorkommen liegen eindeutig in Russland und Iran. Beide Länder sitzen auf wirklich riesigen Mengen. Aber wie groß ist das wirklich?

Hier mal die aktuellen Zahlen – die stammen aus dem BP Statistical Review of World Energy 2024, also ziemlich frisch:

LandReservemenge (Billionen Kubikmeter)Weltanteil (%)
Russland37,419,9
Iran32,117,1
Katar24,713,1
USA15,58,2
Turkmenistan13,67,3

Russland schiebt sich ganz klar an die Spitze. Iran bleibt nah dran, und erst danach kommen andere Länder wie Katar oder die USA. Das macht diese beiden Länder für den Gasmarkt so mächtig.

Ein paar krasse Fakten: In Russland liegt ein Großteil des Erdgases in Westsibirien, dort gibt es richtige Mega-Felder wie Urengoi oder Yamal. Im Iran sieht’s ähnlich aus – hier sorgt das South Pars-Feld an der Grenze zu Katar für gigantische Vorräte.

  • Bei normalem Verbrauchstempo reichen Russlands Reserven rund 70 Jahre, Irans Reserven etwa 130 Jahre.
  • Die Erdgasförderung ist dort oft schwieriger als anderswo, weil das Klima extrem und die Infrastruktur teuer ist.
  • Einige Felder sind so riesig, dass sie eigenen Städten gleichen – kein Scherz.

Wer sich für Versorgungssicherheit und Preisentwicklung interessiert, sollte diese Zahlen auf dem Schirm haben. Denn was in Russland oder Iran passiert, kann in München oder Berlin ganz schnell an der Gasrechnung spürbar werden.

Erdgas vs. LPG: Wichtige Unterschiede

Viele werfen Erdgas und LPG in einen Topf – dabei gibt es klare Unterschiede, die im Alltag echt entscheidend sind. Erdgas (oft als Methan bekannt) wird direkt aus der Erde gewonnen, meistens über Pipelines in Haushalte oder in die Industrie gebracht. LPG steht für „Liquefied Petroleum Gas“, also Flüssiggas, typisch Propan oder Butan. Das kommt oft aus Erdölraffinerien, wird bei Druck flüssig und landet in Tanks oder Flaschen beim Verbrauchenden. Klingt technisch? Hier kommen die wichtigsten Fakten dazu.

  • Vorkommen: Erdgas stammt meist aus riesigen Lagerstätten, wie sie in Russland und Iran zu finden sind. LPG fällt dagegen oft als Nebenprodukt bei der Erdölverarbeitung an.
  • Transport und Lagerung: Erdgas läuft klassisch durch Pipelines, in flüssiger Form (LNG) auch per Schiff. LPG kann man bequem lagern und per Lkw oder Bahn transportieren.
  • Zusammensetzung: Erdgas ist zum größten Teil Methan, während LPG meist aus Propan oder Butan besteht.
  • Anwendungsbereiche: Erdgas heizt Häuser, versorgt die Industrie und treibt sogar Kraftwerke an. LPG sieht man oft beim Grillen, auf Campingplätzen und bei Outdoor-Heizpilzen.
  • Preis: Erdgas ist meistens günstiger, wenn es einen Anschluss gibt, weil die Transportwege einfacher sind. LPG ist flexibel einsetzbar, dafür aber je nach Marktpreis manchmal teurer.

Ein direkter Vergleich im Überblick sieht so aus:

Eigenschaft Erdgas LPG
Hauptbestandteil Methan Propan/Butan
Aggregatzustand im Alltag Gasförmig Flüssig (unter Druck)
Transport Pipelines, LNG-Schiffe Lkw, Bahn, Flaschen
Typische Nutzung Heizung, Strom, Industrie Kochen, Camping, Heizpilze
Brennwert ca. 10 kWh/m³ ca. 25 kWh/kg

Wenn du überlegst, welches Gas besser passt: Ist ein Festanschluss und dauerhafte Nutzung gefragt, punktet Erdgas. Willst du mobil bleiben oder kochst gern draußen, ist LPG unschlagbar praktisch. Ein Umstieg zwischen den beiden ist technisch aufwendig und lohnt selten. Die meisten Anlagen und Geräte sind extra für das jeweilige Gas gebaut.

Tipps rund um Erdgasnutzung und Versorgung

Tipps rund um Erdgasnutzung und Versorgung

Wer mit Erdgas heizt oder kocht, kennt die Vorteile: Geringerer CO2-Ausstoß als bei Öl, platzsparende Technik, meist zuverlässige Versorgung. Aber nicht überall läuft es gleich glatt. Hier kommen ein paar konkrete Tipps zum Umgang und zur Versorgung mit Erdgas, die sich auch ganz praktisch im Alltag auszahlen können.

  • Erdgas kommt hierzulande überwiegend per Pipeline – Deutschland importierte im Jahr 2023 etwa 38 % aus Norwegen, 28 % aus Russland (vor den politischen Krisen lag der Anteil teils bei über 50 %!), den Rest verteilt auf die Niederlande, Belgien und Flüssiggas (LNG) aus anderen Ländern.
  • Wer noch mit einer alten Gastherme heizt, sollte regelmäßig einen Fachmann checken lassen. Nicht nur, um Energie zu sparen, sondern auch aus Sicherheitsgründen. Ein ineffizienter Brenner verbraucht locker 10–20 % mehr Gas!
  • Bei Unsicherheiten rund um die Versorgung lohnt sich der Blick auf regionale Gasversorger und deren Preisentwicklung. Seit dem Ukraine-Krieg gab es teilweise Preissprünge um bis zu 300 % innerhalb weniger Monate.
  • Längerfristig kann sich der Umstieg auf Hybridlösungen (z.B. Gasheizung kombiniert mit Solarthermie) rechnen. Viele Städte und Kommunen bieten seit 2024 attraktive Förderprogramme für solche Systeme.
  • Gas ist nicht gleich Gas: Wer etwa auf dem Land wohnt, bekommt oft Flüssiggas (LPG) aus Tanks, das technisch und preislich ganz eigene Regeln hat.

Hier mal eine kleine Übersicht, wie sich die Hauptversorgungswege in Deutschland in den letzten Jahren verändert haben:

JahrNorwegenRusslandNiederlandeLNG & Sonstige
202020 %55 %25 %0 %
202233 %22 %23 %22 %
202338 %28 %19 %15 %

Wer sparen will, sollte Tarife regelmäßig vergleichen – auch unabhängige Vergleichsportale helfen schnell. Und falls du zuhause kontrollieren willst, ob alles dicht ist: Ein bisschen Seifenwasser auf die Leitung sprühen und nach Blasen schauen (aber bei Verdacht auf Gasgeruch immer sofort den Notruf wählen und auf keinen Fall selber herumwerkeln!).

Lukas Ehrlichmann

Lukas Ehrlichmann

Ich bin ein Automobil-Experte mit großer Leidenschaft für die neuesten Trends und Technologien in der Branche. Meine Spezialität liegt in der Bewertung und Analyse von Fahrzeugen sowie in der Fortbildung über umweltschonende Antriebe. Ich schreibe gerne informative Artikel und Blogposts über grüne Energie und wie diese die Automobilindustrie revolutioniert.

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