Gebrauchte Elektroautos kaufen: Worauf kommt es wirklich an?
Gebrauchte Elektroautos werden immer beliebter, vor allem weil neue Stromer oft teuer sind. Doch schnäppchenjäger tappen leicht in teure Fallen, wenn sie nicht wissen, worauf es ankommt. Akku, Reichweite, Ladezyklen – es gibt mehr zu beachten als nur den Kilometerstand.
Das Herz eines jeden E-Autos ist seine Batterie. Genau wie beim Smartphone lässt die Leistung mit den Jahren nach. Check also immer, wie oft die Batterie schon geladen wurde und wie viele Kilometer sie noch schafft. Gute Verkäufer zeigen dir den aktuellen Zustand direkt im Bordcomputer oder mit einem Batterie-Zertifikat. Frag gezielt danach – der Rest vom Auto hält meist deutlich länger als der Akku.
Viele Modelle zeigen nach fünf Jahren vielleicht nur noch 80 Prozent Akku-Kapazität. Das sind in der Praxis 20 bis 30 Prozent weniger Reichweite als neu. Probefahrt? Pflicht! Prüfe, wie schnell die angegebene Reichweite in deinem Alltag schmilzt, vor allem im Winter oder mit voller Beladung.
Ladetechnik ist der nächste Knackpunkt. Ältere gebrauchte E-Autos können oft nur sehr langsam laden – ein Faktor, der den Alltag nerven kann. Schau dir an, ob das Auto an öffentlichen Schnellladesäulen überhaupt geladen werden kann und wie teuer Adapter oder neue Kabel sind. Ladezeiten von über 8 Stunden sind keine Seltenheit bei den ersten Modellen, das kann dich im Alltag ausbremsen.
Wartungskosten und Ausfälle: Die meisten denken, E-Autos brauchen keine Inspektion. Das stimmt aber nicht ganz – Bremsen, Fahrwerk, Elektronik und Kühlung wollen gepflegt werden. Der große Vorteil: Motorteile, Getriebe und Ölwechsel entfallen. Die Reparaturkosten sind kalkulierbarer, solange der Akku in Schuss bleibt. Wenn nicht, kann der Austausch mehrere Tausend Euro kosten – also immer vorher klären, was die Garantie abdeckt.
Übrigens: Die Versicherung kann bei E-Autos günstiger sein, besonders wenn sie als Zweitwagen laufen. Die Kfz-Steuer liegt in der Regel bei null oder nahe null – das spart Monat für Monat zusätzlich.
Beim Preis lohnt sich ein genauer Blick. Früher bekamen E-Autos hohe Umweltprämien, was jetzt beim Gebrauchtkauf durch gefallene Preise und weniger Nachfrage für den Käufer super ist. Aktuelle Trendmodelle wie der Renault Zoe, Nissan Leaf oder BMW i3 findest du schon ab etwa 8.000 Euro – mit überschaubaren Laufleistungen und teils neuen Akkus. Bedenke bei Importen aus dem Ausland, dass die Garantie oft nicht übertragbar ist.
Kurz gesagt: Lass dir alle Unterlagen zeigen, prüfe die Batterie und versichere dich, dass das Laden zu Hause und unterwegs für dich passt. Mit ein bisschen Recherche holst du dir ein gebrauchtes Elektroauto, das clever, sparsam und zuverlässig ist.
Welches Elektroauto hält seinen Wert am besten?
In der Welt der Elektroautos stellt sich oft die Frage, welches Modell seinen Wert am besten behält. Diese Frage gewinnt an Bedeutung, wenn man die rasante technologische Entwicklung und die Veränderung des Automobilmarktes betrachtet. Der Artikel beleuchtet Modelle, die aufgrund ihrer Technik, Angebots-Nachfrage-Verhältnissen und ihrer Langzeitzuverlässigkeit ihren Wert besonders gut halten. Praktische Tipps helfen, die richtige Wahl zu treffen und eine lohnende Investition zu sichern.