Kochen mit Gas – Alles, was du über LPG, Butan und Gasherde wissen musst
Gasherde bringen schnelle Hitze und echtes Kochgefühl. Aber weißt du, ob bei dir zuhause eigentlich LPG, Butan oder Erdgas aus der Leitung kommt? Klingt erstmal nach Technik-Kram, macht in der Küche aber tatsächlich einen Unterschied. LPG steht für „Liquefied Petroleum Gas“ – also Flüssiggas. Das kann Propan, Butan oder eine Mischung aus beiden sein. Für dich heißt das: Die Flamme verhält sich unterschiedlich, die Sicherheit schon auch.
Viele schwören auf den Gasherd, weil du sofort volle Power hast und die Hitze direkt regulieren kannst. Aber: Nicht jedes Gas ist gleich! Erdgas kommt meistens aus dem städtischen Netz, während LPG oft in Flaschen oder Tanks geliefert wird – perfekt fürs Camping, Grillen oder wenn im Haus kein Anschluss liegt. Butan taucht dagegen oft in kleinen Kartuschen auf, zum Beispiel beim mobilen Gaskocher oder im Wohnmobil. Der Clou: Butan wird bei niedrigen Temperaturen schnell träge. Spätestens beim Wintercampen merkst du, wenn die Flamme immer kleiner bleibt. Für kalte Tage funktioniert Propan besser, weil es auch bei Frost zuverlässig Gas gibt.
Wie erkennst du eigentlich, welches Gas bei dir ankommt? Schau mal auf deinen Vertrag oder direkt auf den Aufkleber an der Gasflasche. Im Zweifel hilft auch die Form der Armatur oder der Farbe des Flaschenventils weiter. Die Geräte selbst sind oft beschriftet – kleine Symbole oder Kürzel geben schnell Auskunft.
Hast du schon mal am Grill oder am Herd einen leichten Eier-Geruch wahrgenommen? Keine Panik – das ist kein schlechtes Gas! Die Anbieter mischen einen Duftstoff dazu, damit du Lecks sofort riechst. Typische Sicherheitstipps: Immer stehend lagern, Dichtungen regelmäßig prüfen und nach dem Kochen die Ventile ordentlich zudrehen. Das gilt vor allem, wenn du mit Gasflaschen arbeitest. Eine liegende Flasche? Keine gute Idee! Die kann Gas in flüssiger Form abgeben – und das wäre bei den meisten Geräten gefährlich. Lieber Finger weg, wenn du unsicher bist und immer auf Sicherheit setzen.
Gas fürs Kochen ist übrigens nicht nur was für Profis. Auch als Einsteiger findest du dich fix zurecht. Die Reinigung geht oft leichter als bei klassischen Herdplatten oder Ceranfeldern, weil du den Topf sofort von der Flamme nehmen kannst und wenig Rückstände entstehen. Viele Küchenchefs schwärmen vom besseren Bratergebnis und von der feinen Temperatureinstellung – kein Wunder, dass Gas in Restaurantküchen Standard ist. Probier’s ruhig mal aus, wenn sich die Möglichkeit ergibt!
Übrigens: Wer Wert auf Umweltfreundlichkeit legt, sollte sich mit den verschiedenen Gasarten beschäftigen. LPG verbrennt sauberer als Kohle oder Heizöl, produziert aber immer noch CO2. Komplett emissionsfrei ist kein Gas, aber ein moderner Gasherd ist oft sparsamer als viele Elektroplatten. Du hast Fragen zu Umrüstung, Sicherheit oder Typen? In den verlinkten Artikeln findest du konkrete Tipps, Fakten und Schritt-für-Schritt-Erklärungen für den Alltag – egal ob für die Wohnung, beim Campen oder beim nächsten Grillfest.
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