Stell dir vor, du fährst jeden Tag zur Arbeit, zum Supermarkt oder zu Freunden - und jedes Mal, wenn du tanken müsstest, zahlt dir jemand Geld. Klingt zu schön, um wahr zu sein? Doch bei einem Tesla ist das fast so. Der Unterschied zwischen Stromkosten und Benzinpreisen ist so groß, dass viele Besitzer nach einem Jahr einfach nicht mehr zurück wollen. Kein Wunder: In Deutschland kostet ein volles Tesla-Auto mit einem 75 kWh-Akku etwa 12 bis 18 Euro, wenn du zu Hause lädst. Für dieselbe Strecke brauchst du bei einem vergleichbaren Benziner etwa 50 bis 65 Liter Kraftstoff - das sind bei 1,80 Euro pro Liter zwischen 90 und 117 Euro. Du hast richtig gelesen: Fast sechs Mal so viel.
Wie viel Strom verbraucht ein Tesla wirklich?
Ein Tesla Model 3 Standard Range verbraucht im Durchschnitt 14 kWh pro 100 Kilometer. Das ist kein Zufall. Elektroautos sind effizienter als Verbrenner, weil sie keine Energie in Wärme und Lärm verlieren. Ein Benziner wandelt nur etwa 20 bis 25 Prozent der Energie aus Benzin in Bewegung um. Ein Elektroauto nutzt 85 bis 90 Prozent. Das bedeutet: Du brauchst viel weniger Energie, um dieselbe Strecke zu fahren.
Rechne mal nach: Wenn du 15.000 Kilometer im Jahr fährst, verbrauchst du bei 14 kWh/100 km insgesamt 2.100 kWh Strom. In Bayern oder Baden-Württemberg kostet ein kWh zu Hause mit einem günstigen Nachtstromtarif etwa 0,25 Euro. Das macht 525 Euro pro Jahr. In München, wo die Grundgebühren etwas höher sind, liegst du bei etwa 600 Euro. Das ist weniger als die monatliche Kfz-Steuer vieler Benziner.
Was kostet Benzin heute - und wie vergleicht sich das?
Ein Toyota Corolla mit 1.2-Liter-Turbo verbraucht etwa 5,5 Liter auf 100 Kilometer. Bei 1,85 Euro pro Liter sind das 10,18 Euro pro 100 km. Für 15.000 km zahlst du 1.527 Euro. Ein größeres Auto wie ein BMW 320i mit 6,2 Litern/100 km kommt auf 1.148 Euro - immer noch mehr als doppelt so viel wie ein Tesla. Und das bei einem Fahrzeug, das nicht mal halb so viel Leistung hat.
Was viele vergessen: Benzinpreise schwanken. Im Winter 2024 lag der Durchschnitt bei 1,72 Euro, im Sommer 2025 bei 1,98 Euro. Strompreise hingegen bleiben stabil - besonders, wenn du deine eigene Solaranlage hast. In München haben über 120.000 Haushalte inzwischen Photovoltaik auf dem Dach. Wer seinen Tesla mit Eigenstrom lädt, zahlt fast nichts - nur die Netzgebühren von etwa 0,05 Euro pro kWh.
Wo lädst du am günstigsten?
Nicht alle Ladestationen sind gleich. An öffentlichen Schnellladern wie Ionity oder Allego kostet ein kWh zwischen 0,50 und 0,80 Euro - das ist doppelt bis dreimal so teuer wie zu Hause. Aber du brauchst sie nur selten. Wer hauptsächlich zu Hause lädt, spart 70 bis 80 Prozent gegenüber Benzin. Selbst wenn du gelegentlich an einer Schnellladestation auflädst - sagen wir 20 Mal im Jahr für 30 kWh - kostet das maximal 480 Euro zusätzlich. Das sind immer noch 1.000 Euro weniger als Benzin.
Und dann gibt es noch die Rabatte. Viele Münchner Stadtwerke bieten Tesla-Besitzern einen speziellen Stromtarif mit 0,20 Euro/kWh. Einige Arbeitgeber laden sogar kostenlos. In der Stadt gibt es über 1.400 öffentliche Ladepunkte - fast die Hälfte davon ist kostenlos nutzbar, wenn du ein Parkticket hast. In der Praxis bedeutet das: Viele Tesla-Fahrer in München zahlen im Jahr weniger als 400 Euro für Strom - inklusive Schnellladen.
Was ist mit Wartung und Steuern?
Ein Tesla hat kein Getriebe, keine Zündkerzen, keinen Auspuff, keine Ölleitungen. Kein Ölwechsel. Kein Luftfilter. Keine Kupplung. Die Wartungskosten liegen bei etwa 150 Euro pro Jahr - das ist ein Viertel dessen, was ein Benziner verlangt. Die Bremsen halten länger, weil das Regenerativbremsen die Scheibenbremse entlastet. In fünf Jahren sparst du allein hier 2.000 bis 3.000 Euro.
Und die Steuern? In Deutschland zahlt man für Elektroautos bis 2030 keine Kfz-Steuer. Ein Benziner mit 150 PS kostet jährlich 140 bis 200 Euro - je nach CO₂-Ausstoß. Das ist wie ein kostenloses Jahr voller Benzin. Und in München gibt es sogar kostenlose Parkplätze für Elektroautos in vielen Innenstadtbezirken. Ein Benziner zahlt für das gleiche Parken 3 bis 5 Euro pro Tag - das sind 1.000 Euro im Jahr.
Wie lange dauert es, bis sich ein Tesla rechnet?
Ein Tesla Model 3 kostet heute etwa 35.000 Euro. Ein vergleichbarer Benziner wie ein Toyota Corolla kostet 25.000 Euro. Der Unterschied: 10.000 Euro. Klingt viel. Aber rechne mal die jährlichen Einsparungen zusammen:
- Strom vs Benzin: 900 Euro pro Jahr
- Wartung: 600 Euro pro Jahr
- Kfz-Steuer: 180 Euro pro Jahr
- Parken: 800 Euro pro Jahr (in München)
Das sind 2.480 Euro Einsparung pro Jahr. Nach knapp vier Jahren hast du die Differenz wieder hereingeholt. Danach ist es reiner Gewinn. Und das Auto ist immer noch neu - Tesla hält 15 bis 20 Jahre, oft mehr. Nach acht Jahren hast du über 15.000 Euro gespart - und hast immer noch ein modernes, zuverlässiges Auto.
Was ist mit der Umwelt?
Ja, die Herstellung eines Akkus verursacht CO₂ - etwa 8 bis 10 Tonnen für einen Tesla. Aber das gleicht sich innerhalb von 15.000 bis 20.000 Kilometern aus, wenn du mit deutschem Strom fährst. In Deutschland kommt bereits über 50 Prozent des Stroms aus Wind und Sonne. Ein Tesla, der mit deutschem Strom läuft, emittiert über seine Lebensdauer 60 Prozent weniger CO₂ als ein Benziner. Mit Solarstrom auf dem Dach sinkt dieser Wert auf 85 Prozent.
Und es wird besser. Neue Akkus brauchen weniger Nickel und Kobalt. Tesla verwendet inzwischen Lithium-Eisenphosphat-Akkus (LFP), die nicht nur langlebiger sind, sondern auch umweltfreundlicher hergestellt werden. Die Recyclingrate von Akkus liegt heute bei über 95 Prozent - in Deutschland schon länger.
Warum zögern noch viele?
Die Angst vor Reichweite ist überwunden. Ein Tesla fährt 400 bis 500 Kilometer auf einer Ladung - mehr als die meisten Benziner. Und mit 30 Minuten an einer Schnellladerstation hast du 250 Kilometer drauf. Die Ladeinfrastruktur in Deutschland ist heute besser als 2020. In Bayern gibt es mehr Ladepunkte als Tankstellen.
Die Angst vor Kosten? Sie hält sich nur, weil man nicht rechnet. Wer nur den Kaufpreis sieht, verpasst die langfristige Wirtschaftlichkeit. Wer die jährlichen Ausgaben betrachtet, sieht: Ein Tesla ist nicht teurer - er ist einfach anders bezahlt. Du zahlst nicht pro Liter, sondern pro Kilowattstunde. Und das ist ein System, das immer günstiger wird.
Was passiert, wenn du keinen Hausanschluss hast?
Dann lädst du an öffentlichen Ladepunkten. Aber auch das ist heute günstiger als Benzin. In München gibt es über 200 öffentliche Ladesäulen mit Flatrate-Tarifen für 20 Euro pro Monat - das ist 240 Euro pro Jahr. Du kannst damit 15.000 Kilometer fahren. Das ist immer noch 700 Euro günstiger als Benzin. Und viele Wohnungen haben mittlerweile gemeinschaftliche Ladeplätze - oft mit günstigem Tarif.
Einige Münchner Mieter haben sogar mit dem Vermieter einen Vertrag abgeschlossen: Er baut eine Ladesäule, du zahlst nur den Strom. So wird Elektromobilität auch für Mieter bezahlbar.
Die Wahrheit: Es ist nicht nur günstiger - es ist einfacher
Stell dir vor, du gehst abends nach Hause. Du steckst den Stecker ein - und am Morgen ist dein Auto voll. Kein Gang zur Tankstelle. Kein Warten. Kein Geld zählen. Kein Geruch nach Benzin. Kein Ölwechsel. Kein Motorengeräusch. Du fährst leise, sauber, schnell - und zahlst fast nichts.
Das ist nicht Zukunft. Das ist heute. In München fahren bereits 12 Prozent aller Neuzulassungen Elektroautos. In einigen Bezirken wie Schwabing oder Bogenhausen ist es jeder vierte Wagen. Die Menschen haben gerechnet. Und sie haben gewählt - für mehr Freiheit, weniger Stress, weniger Geld.
Es ist nicht nur eine Frage von Kosten. Es ist eine Frage von Logik. Warum solltest du mehr für etwas zahlen, wenn du genauso gut - und sogar besser - mit weniger auskommst?
Ist das Aufladen eines Tesla wirklich günstiger als Benzin?
Ja, deutlich. In Deutschland kostet das Aufladen eines Tesla für 15.000 km pro Jahr etwa 500-600 Euro, wenn du zu Hause lädst. Für dieselbe Strecke mit Benzin zahlst du 1.100-1.600 Euro. Das macht eine Ersparnis von 500 bis 1.000 Euro pro Jahr - und das bei gleicher Leistung und höherer Fahrspaß.
Wie viel kostet ein voller Tesla-Akku?
Ein voller Tesla Model 3 mit 75 kWh Akku kostet zu Hause etwa 12-18 Euro, je nach Stromtarif. An öffentlichen Schnellladern sind es 30-50 Euro. Aber die meisten Besitzer laden zu Hause - dort ist es am günstigsten.
Wie lange hält ein Tesla-Akku?
Tesla-Akkus halten mindestens 300.000 bis 500.000 Kilometer, bevor sie auf 70-80 Prozent ihrer ursprünglichen Kapazität absinken. Viele Tesla-Fahrer in Deutschland haben über 250.000 km zurückgelegt - und der Akku funktioniert noch wie neu. Die Garantie beträgt 8 Jahre oder 160.000 km.
Lohnt sich ein Tesla auch ohne Solaranlage?
Absolut. Selbst mit normalem Haushaltsstrom aus dem Netz ist ein Tesla günstiger als Benzin. Mit einem günstigen Nachtstromtarif (0,20-0,25 Euro/kWh) zahlst du weniger als 0,03 Euro pro Kilometer - das ist ein Drittel der Kosten eines Benziners. Solarstrom macht es noch besser - aber ist nicht nötig.
Warum ist die Wartung bei Elektroautos so günstig?
Elektroautos haben viel weniger bewegliche Teile. Kein Öl, keine Zündkerzen, kein Getriebe, kein Auspuff. Die Bremsen halten länger durch Regenerativbremsen. Ein Tesla braucht nur alle zwei Jahre eine Kontrolle der Bremsflüssigkeit, Kühlflüssigkeit und Reifen - das kostet 100-200 Euro. Ein Benziner braucht jährlich 400-800 Euro Wartung.