Erdgaszusammensetzung: Was drinsteckt und warum das für Autogas wichtig ist
Wenn du von Erdgas, ein natürlich vorkommendes Gemisch aus Kohlenwasserstoffen, hauptsächlich Methan, das in der Erde gespeichert ist. Auch bekannt als Natursgas, es wird vor allem zum Heizen und in der Industrie genutzt. hörst, denkst du vielleicht an Heizungen oder Küchenherde. Aber Erdgas ist auch der große Bruder von LPG, Flüssiggas, das hauptsächlich aus Propan und Butan besteht und als Autokraftstoff verwendet wird. Die Unterschiede in der Zusammensetzung sind nicht nur technisch interessant – sie bestimmen, ob dein Auto sicher läuft, wie viel du sparst und ob du überhaupt umrüsten solltest. Erdgas besteht zu über 90 % aus Methan, ist leichter als Luft und wird unter hohem Druck transportiert. LPG dagegen ist ein Gemisch aus Propan und Butan, wird flüssig unter geringem Druck gelagert und riecht stark, weil ihm ein Geruchsstoff zugesetzt wird. Das ist kein Zufall: LPG wurde genau so entwickelt, dass Lecks leicht erkannt werden. Erdgas riecht natürlich nicht – es bekommt erst im Verteilnetz einen Geruchsstoff, um Unfälle zu vermeiden.
Warum sollte dir das wichtig sein? Weil du nicht einfach Erdgas in einen LPG-Tank füllen kannst. Die Technik ist nicht austauschbar. Ein Auto, das auf LPG läuft, ist auf Propan und Butan ausgelegt – nicht auf Methan. Wer versucht, Erdgas als Autokraftstoff zu nutzen, braucht eine komplett andere Tank- und Einspritztechnik. Das ist LNG oder CNG – und das ist etwas anderes als das LPG, das du an der Tankstelle in Gommern bekommst. Viele Menschen verwechseln die beiden, weil beide als "Gas" bezeichnet werden. Aber Erdgas ist ein Rohstoff, der aus tiefen Lagerstätten kommt. LPG ist ein Produkt der Raffinerie oder der Erdgasverarbeitung – es wird künstlich hergestellt, um es handhabbar zu machen. Das macht LPG ideal für Autos: es lässt sich leicht speichern, ist günstiger als Benzin, und verbrennt sauberer als Diesel. Erdgas hingegen ist ein wichtiger Energieträger für die Heizung, aber für dein Auto nur dann sinnvoll, wenn du speziell auf CNG umgerüstet bist – und das ist in Deutschland kaum verbreitet.
Wenn du über eine Umrüstung nachdenkst, dann geht es nicht um "Gas" im Allgemeinen. Es geht um LPG – und das bedeutet: Propan, Butan, Geruchsstoff, niedriger Druck, einfache Technik. Das ist das, was funktioniert. Das ist das, was in Gommern und Umgebung an Tankstellen verfügbar ist. Die Erdgaszusammensetzung mag für Energieunternehmen relevant sein – für dich als Fahrer ist nur die Zusammensetzung von LPG wichtig. Und die ist klar: 70–90 % Propan, 10–30 % Butan, plus ein Geruchsstoff, der dein Leben retten kann. Alles andere ist Hintergrundwissen. In den folgenden Artikeln erfährst du, wie LPG im Vergleich zu Erdgas wirklich abschneidet, warum du einen Grill nicht einfach umstellen kannst, wie du Gasgeruch richtig einordnest und warum LPG langsam verschwindet – nicht weil es schlecht ist, sondern weil die Politik es ignoriert.
Welches Gas macht 90 % des Erdgases aus?
Methan macht etwa 90 % von Erdgas aus - das ist der Hauptbestandteil, der es als Heiz- und Treibstoff so effizient macht. Im Gegensatz zu LPG ist es gasförmig, wird über Pipelines transportiert und ist klimaschonender als Kohle oder Öl.