Propan vs LPG – Was steckt wirklich dahinter?

Du hast den Begriff "Propan" oder "LPG" schon gehört, bist dir aber nicht sicher, ob das dasselbe ist? Kurz gesagt: LPG (Liquefied Petroleum Gas) ist ein Oberbegriff, und Propan ist ein Bestandteil davon. Aber das ist nur der Anfang. In diesem Artikel zeigen wir dir, wo die Unterschiede liegen, wann du welchen Kraftstoff nutzen solltest und was das für Geld, Umwelt und Alltag bedeutet.

Wie unterscheiden sich Proton und LPG technisch?

LPG besteht aus einem Gemisch von Propan (C₃H₈) und Butan (C₄H₁₀). Der Anteil variiert je nach Saison und Hersteller – im Winter gibt's meist mehr Propan, weil es bei Kälte leichter verdampft. Reines Propan hat einen höheren Druck und liefert mehr Energie pro Kilogramm, dafür ist das System etwas teurer. Butan dagegen ist günstiger, reagiert aber schlechter bei tiefen Temperaturen.

Was bedeutet das für dein Auto, Grill oder Heizung?

Im Auto wird LPG fast immer als reines Propan‑Butan‑Gemisch angeboten. Das liegt daran, dass Motoren von einem konstanten Druck profitieren und ein Gemisch die Versorgungssicherheit erhöht. Wenn du einen Grill hast, kannst du entweder Propan‑Kartuschen (meist klein, für Camping) oder eine LPG‑Flasche (größer, für den Hausgebrauch) verwenden. Der große Unterschied zeigt sich beim Starten: Propan zündet sofort, während Butan bei Kälte erst aufwärmen muss.

Auch die Kosten stehen im Fokus. LPG kostet in Deutschland etwa 0,70 €/kg, während reine Propankartuschen für Camping etwa 1,20 €/kg liegen. Der Preisunterschied erklärt sich aus der Aufbereitung und dem geringeren Marktanteil von reinem Propan. Wenn du also nur gelegentlich grillst, reicht eine Propankartusche; für den Dauerbetrieb lohnt sich eine LPG‑Flasche.

Umwelttechnisch hat Propan leicht bessere Werte, weil es beim Verbrennen etwas weniger CO₂ pro Energieeinheit freisetzt. Der Unterschied ist aber klein – ein großer Teil der Emissionen entsteht durch die Produktion und den Transport. Wer wirklich auf den CO₂‑Fußabdruck achten will, sollte auf einen gut gewarteten LPG‑Motor setzen und regelmäßig den Luft‑Kraftstoff‑Mischwert prüfen.

Ein häufiger Stolperstein ist die Verwechslung im Haushalt. Viele merken nicht, ob ihr Herd mit LPG oder Erdgas betrieben wird. Der einfachste Test: Schau dir das Etikett am Brenner an – dort steht entweder „Flüssiggas (LPG)“ oder „Erdgas“. Ein weiteres Indiz ist der Druckschalter: LPG‑Anlagen haben einen höheren Druck (bis 2 bar) im Vergleich zu Erdgas (ca. 0,5 bar).

Sicherheit ist bei beiden Gassenarten wichtig. Propan‑ und LPG‑Flaschen dürfen immer aufrecht stehen, weil das Ventil nur am oberen Ende entlüftet. Lagern sie seitlich, kann Flüssiggas in das Ventil gelangen und gefährliche Lecks verursachen. Außerdem sollte jede Installation von einem Fachmann geprüft werden – besonders wenn du von Erdgas auf LPG umbaust.

Zusammengefasst: LPG ist das gemischte Produkt, das du meist an tankstellen findest; Propan ist das Komponenten­gas, das bei niedrigen Temperaturen besser funktioniert. Für den täglichen Fahrzeugbetrieb ist LPG die praktischste Lösung, für den Winter‑Camping oder den Grill im Freien ist reines Propan die schnellere Wahl.

Jetzt bist du dran: Prüfe, welchen Gassortiment du bereits nutzt, und entscheide, ob ein Umstieg sinnvoll ist. Wenn du Fragen hast, melde dich bei der Gommern Autogas Initiative – wir helfen dir, den passenden Kraftstoff zu finden und sicher zu verwenden.

Sep 14, 2025

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