Stromkosten Laden – Was kostet das Aufladen deines E‑Autos wirklich?
Du hast dir ein E‑Auto geleistet und fragst dich jetzt: Wie hoch ist die Stromrechnung jeden Monat? Viele denken, das Laden sei entweder super günstig oder total teuer – die Realität liegt irgendwo dazwischen. In diesem Artikel zeige ich dir, welche Kosten beim Laden entstehen, warum sie von Haus zu Haus stark variieren und wie du mit ein paar einfachen Tricks bares Geld sparst.
Was beeinflusst die Stromkosten beim Laden?
Erstmal: Der Hauptfaktor ist dein persönlicher Strompreis pro Kilowattstunde (kWh). Dieser Preis hängt von deinem Anbieter, deinem Tarif und sogar von der Tageszeit ab. Wenn du einen Ökostromtarif hast, kann er etwas höher liegen, dafür zahlst du aber für saubere Energie. Weiter kommt die Ladeleistung ins Spiel – eine 11 kW Wallbox verbraucht pro Stunde etwa 11 kWh, während ein Schnelllader mit 150 kW in wenigen Minuten viel mehr Energie zieht, aber dafür oft teurer pro kWh ist.
Ein zweiter Punkt sind die Ladeverluste. Beim Umwandeln von Netzstrom in Batteriespannung geht immer ein kleiner Teil verloren – durchschnittlich 5–10 % bei AC‑Ladung zu Hause, bis zu 20 % bei Schnellladung. Das bedeutet, wenn du 50 kWh in die Batterie pumpst, musst du etwa 55 kWh vom Netz ziehen.
Dann kommt noch das Ladeverhalten ins Spiel. Wer jede Nacht volle 10 kWh lädt, zahlt mehr als jemand, der nur bis zu 80 % auffüllt und dann die Restenergie aus der Regeneration nutzt.
Tipps zum günstigen Laden
1. Nutze günstige Nachtstromtarife. Viele Anbieter bieten günstigere Preise zwischen 22 Uhr und 6 Uhr an. Wenn du deine Wallbox mit einem Timer versiehst, kannst du fast automatisch vom günstigen Tarif profitieren.
2. Lade zu Hause statt an öffentlichen Schnellladern. Öffentliche Schnelllader kosten oft zwischen 0,40 € und 0,70 € pro kWh, während du zu Hause bei einem normalen Tarif mit 0,30 € pro kWh deutlich sparst – selbst wenn du die Ladeverluste mitrechnest.
3. Achte auf den Ladezustand. Das Aufladen bis 100 % verbraucht in den letzten Prozenten unverhältnismäßig viel Energie. Für den Alltag reicht oft ein Ladezustand von 80–90 %.
4. Vergleiche Anbieter. Es gibt mittlerweile Vergleichsportale, die zeigen, welcher Tarif zu deinem Verbrauch passt. Ein Wechsel kann jährlich mehrere hundert Euro einsparen.
5. Smart‑Charging nutzen. Moderne Wallboxen können mit deinem Stromanbieter kommunizieren und automatisch dann laden, wenn das Netz weniger belastet ist. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch das Stromnetz.
Ein Beispiel aus der Praxis: Ein 45‑kWh‑Batterie‑E‑Auto fährt 200 km pro Woche. Das entspricht ungefähr 9 kWh pro 100 km oder 18 kWh pro Woche. Bei einem günstigen Nachtstromtarif von 0,28 €/kWh kostet das Aufladen etwa 5 € pro Woche – also rund 20 € im Monat. Wenn du hingegen immer an einer 0,55 €/kWh Schnellladestation laden würdest, käme das auf über 40 € im Monat.
Zusammengefasst: Die Stromkosten beim Laden hängen vom Tarif, der Ladeleistung, den Verlusten und deinem Ladeverhalten ab. Mit Nachtstrom, richtiger Ladegrenze und einem Blick auf Anbieter kannst du die Kosten niedrig halten und trotzdem flexibel bleiben. Jetzt bist du dran – checke deinen Vertrag, stelle deine Wallbox auf Timer und genieße das Fahren ohne teure Stromrechnungen.
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