Umweltbilanz von Autogas – Was steckt wirklich dahinter?

Viele denken bei Autogas sofort an günstigere Spritpreise, doch die Umweltbilanz ist oft das eigentliche Kaufargument. In diesem Beitrag schauen wir uns an, wie LPG (Liquid Petroleum Gas) im Vergleich zu Erdgas, Benzin und Elektroautos dasteht. Wir erklären, welche Emissionen entstehen, wo du beim Umrüsten sparen kannst und welche Alltagstipps deine CO₂‑Bilanz weiter verbessern.

LPG im Vergleich zu Erdgas und Benzin

Im Brennwert liegt LPG zwischen Erdgas und Benzin – das bedeutet, du bekommst mehr Energie pro Liter als mit Erdgas, aber weniger als mit reinem Benzin. Der entscheidende Unterschied zeigt sich bei den CO₂‑Emissionen: Ein Liter LPG produziert etwa 1,5 kg CO₂, während ein Liter Benzin rund 2,3 kg freisetzt. Erdgas liegt bei circa 1,9 kg CO₂ pro Liter, also sitztdas Ganze irgendwo zwischen den beiden.

Ein weiterer Punkt ist das Methan‑Leakage‑Problem beim Erdgas. Undurchsichtige Leitungen können Methan in die Atmosphäre lassen – ein starkes Treibhausgas. Bei LPG gibt es diese Leckage kaum, weil das Gas in flüssiger Form transportiert wird und dicht verschlossene Behälter nutzt.

Im Alltag merkst du das kaum, aber die Zahlen zeigen: Mit einem LPG‑Umbausatz sparst du im Schnitt 15 % CO₂ im Vergleich zu einem reinen Benzinmotor. Das ist nicht nur gut für das Klima, sondern auch sichtbar im Geldbeutel, weil du weniger nachfüllst.

Praktische Tipps für eine bessere Umweltbilanz

1. Richtig warten: Ein sauberer Luftfilter und regelmäßige Zündkerzenpflege holen das Maximum aus deinem LPG‑Motor heraus. Das senkt den Verbrauch und damit die Emissionen.

2. Fahrstil anpassen: Sanftes Beschleunigen und frühzeitiges Schalten reduzieren den Kraftstoffverbrauch merklich. Selbst ein paar Sekunden weniger Vollgas pro Tag sparen über das Jahr mehrere Kilogramm CO₂.

3. Tankgröße wählen: Viele LPG‑Anlagen kommen mit unterschiedlichen Tankgrößen. Wähle einen kleineren Tank, wenn du hauptsächlich in der Stadt fährst – das reduziert das Gewicht und spart Sprit.

4. Hybriddenken: Kombiniere Autogas mit kurzen Elektro-Strecken, wenn du eine Wallbox zu Hause hast. Das reduziert den LPG‑Verbrauch in Stop‑and‑Go‑Situationen.

5. Quellen nutzen: Achte beim Tanken auf zertifizierte Anbieter. Manchmal gibt es regionale Unterschiede bei den Zusatzstoffen, die die Verbrennung sauberer machen.

Mit diesen einfachen Schritten optimierst du deine persönliche Umweltbilanz, ohne große Investitionen. Und das Beste: Du trägst aktiv dazu bei, dass weniger CO₂ in die Atmosphäre gelangt – ein kleiner Schritt für dich, ein großer Schritt für das Klima.

Wenn du mehr über spezielle Fragen wie „LPG vs. Erdgas – ist LPG explosiver?“ oder „Wie riecht ein LPG‑Auto und wie verhindert man das?“ wissen willst, schau dir unsere anderen Artikel im Tag-Bereich „Umweltbilanz“ an. Jeder Beitrag liefert Praxis‑Tipps, die du sofort umsetzen kannst.

Fazit: Autogas bietet eine solide Umweltbilanz, besonders wenn du den Motor gut pflegst und deinen Fahrstil anpasst. Du sparst Geld, reduzierst CO₂ und bewegst dich damit in Richtung einer nachhaltigeren Mobilität – und das alles ohne auf Reichweite oder Leistung zu verzichten.

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