Warum ist Progressive so teuer? Die wahren Gründe hinter den hohen Versicherungskosten für Elektroautos

Warum ist Progressive so teuer? Die wahren Gründe hinter den hohen Versicherungskosten für Elektroautos
Nov 18, 2025

Wenn du ein Elektroauto fährst und dich bei Progressive versichern lässt, hast du vielleicht schon gemerkt: Die Rechnung kommt höher als erwartet. Du zahlt mehr als dein Nachbar mit dem Benziner - und fragst dich: Warum eigentlich? Es ist nicht, weil Progressive böse ist. Es ist nicht, weil Elektroautos per se teurer sind. Es ist eine Kombination aus Faktoren, die sich wie ein Netz um dich legen - und die du verstehen musst, um nicht zu viel zu zahlen.

Elektroautos sind teurer zu reparieren

Ein Tesla oder ein Hyundai Ioniq 6 hat eine Batterie, die so viel wiegt wie ein Kleinwagen. Wenn du einen Unfall hast, ist die Reparatur kein einfacher Austausch der Stoßstange. Die Batterie muss überprüft werden, oft sogar komplett ausgebaut. Die Elektronik ist komplexer, die Sensoren teurer, die Karosserie aus Aluminium oder Kohlefaser - Materialien, die nicht in jeder Werkstatt beherrscht werden. Progressive sieht das. Und sie berechnen es in ihren Prämien. Eine Reparatur an einem Elektroauto kostet im Durchschnitt 30-50 % mehr als an einem vergleichbaren Verbrenner. Das ist kein Gerücht. Das hat das Insurance Information Institute 2024 bestätigt: Elektroautos verursachen 42 % höhere Schadenskosten.

Die Batterie ist das teuerste Teil - und sie ist versichert

Die Batterie eines Elektroautos kostet zwischen 8.000 und 20.000 Euro. Progressive deckt sie ab. Das ist gut für dich - aber es macht die Versicherung teurer. Wenn du in einem Unfall die Batterie beschädigst, zahlt Progressive. Wenn die Batterie nach fünf Jahren nur noch 80 % ihrer Kapazität hat, ist das kein Schaden - aber es ist ein Risiko. Progressive muss für den Wertverlust der Batterie vorsorgen. Sie wissen: Elektroauto-Besitzer sind häufiger in Unfälle verwickelt, weil sie schneller beschleunigen und das Fahrverhalten anders ist. Und sie wissen: Die Reparaturkosten steigen jedes Jahr, weil die Technik sich weiterentwickelt, aber die Werkstätten nicht schnell genug nachziehen.

Progressive hat weniger Daten über Elektroautos

Progressive ist eine der größten Versicherungen in den USA. Aber sie haben noch nicht so viele Jahre Erfahrung mit Elektroautos wie mit Benziner. Sie wissen: Elektroautos fahren oft in Städten, wo die Unfallrate höher ist. Sie wissen: Elektroautos werden häufiger in Tiefgaragen geparkt - und dort passieren oft Schäden durch andere Fahrzeuge. Aber sie haben nicht genug Daten, um genau zu berechnen, wie oft ein Hyundai Kona EV im Vergleich zu einem Honda Civic Unfälle verursacht. Also rechnen sie mit dem Worst Case. Sie nehmen den höchsten Risikowert - und das macht die Prämie höher. Es ist nicht Fairness. Es ist Statistik mit Lücken.

Ein Kosten-Graph in Form einer Batterie steigt über eine Stadt.

Elektroauto-Besitzer sind oft besser verdienende Kunden

Progressive hat festgestellt: Wer ein Elektroauto kauft, verdient oft mehr. Er lebt in einer größeren Stadt. Er hat eine bessere Kreditwürdigkeit. Er fährt weniger Kilometer - aber wenn er fährt, fährt er schnell. Diese Gruppe ist für Progressive ein attraktives Risiko - aber auch ein teures. Sie zahlen höhere Prämien, weil sie mehr Wert haben. Sie haben teurere Autos. Sie haben mehr Ansprüche. Progressive berechnet nicht nur den Schaden, sie berechnen auch den Lebensstil. Und das spiegelt sich in der Rechnung wider.

Die Versicherung deckt auch Ladeinfrastruktur ab

Wenn du zu Hause eine Lademöglichkeit hast, ist das eine Investition. Progressive deckt diese oft mit ab - wenn du einen Schaden hast, der die Ladeeinheit beschädigt. Das ist ein zusätzlicher Kostenpunkt. Sie müssen den Wert des Ladegeräts berechnen, die Installation, den Stromanschluss. Das kommt in die Versicherungssumme. Und wenn du in einer Wohnung wohnst und eine öffentliche Ladesäule nutzt, dann ist das Risiko höher. Es gibt weniger Kontrolle, mehr Unsicherheit. Progressive rechnet das mit - und es kostet dich Geld.

Fahrer vergleichen Versicherungsangebote für Elektroautos in der Stadt.

Progressive ist kein Billig-Anbieter - und das ist bewusst

Progressive will nicht die billigste Versicherung sein. Sie wollen diejenige sein, die dich abholt, wenn du in der Stadt steckst, weil dein Auto plötzlich nicht mehr fährt. Sie wollen dich versichern, wenn du in einer Tiefgarage parkst und jemand anderes deine Karosserie beschädigt. Sie wollen dir helfen, wenn deine Batterie nach einem Unfall ausfällt. Das ist ein Premium-Service. Und Premium kostet. Du zahlst nicht nur für den Schaden. Du zahlst für Service, für schnelle Hilfe, für Experten, die verstehen, wie ein Elektroauto funktioniert. Andere Versicherungen sagen: „Wir zahlen nur, wenn es klar ist.“ Progressive sagt: „Wir kümmern uns - und das ist teurer.“

Was du tun kannst: Vergleichen, um zu sparen

Progressive ist nicht die einzige Wahl. Gehe nicht davon aus, dass sie die billigste sind - oder die beste. Vergleiche mit State Farm, Geico, oder regionalen Anbietern wie Esurance. Manche bieten spezielle Tarife für Elektroautos an. Einige geben Rabatte, wenn du eine Heimeladestation hast. Andere senken die Prämie, wenn du einen Fahrassistenzsystem hast. Frage nach: „Gibt es einen Elektroauto-Rabatt?“ „Wie wird die Batterie bewertet?“ „Welche Werkstätten habt ihr in meiner Region?“

Wenn du 20.000 Euro für dein Auto bezahlt hast, solltest du nicht 2.000 Euro im Jahr für die Versicherung zahlen - nur weil Progressive das sagt. Es gibt bessere Angebote. Manche Versicherungen wissen, dass Elektroautos sicherer sind. Sie wissen, dass sie weniger Wartung brauchen. Sie wissen, dass die Unfallrate in einigen Modellen niedriger ist. Sie berechnen das anders. Und sie zahlen weniger.

Die Zukunft wird billiger - aber nicht sofort

Im Jahr 2025 wird es mehr Elektroautos geben. Es gibt mehr Werkstätten, die sie reparieren können. Die Teile werden billiger. Die Batterien werden robuster. Die Versicherer haben mehr Daten. Das bedeutet: Die Prämien werden sinken. Aber nicht morgen. Nicht nächstes Jahr. Du musst jetzt zahlen - und du musst verstehen, warum. Progressive ist nicht böse. Sie rechnen mit Risiken, die sie noch nicht vollständig verstehen. Und sie zahlen für die Sicherheit, die sie dir bieten. Aber du hast die Macht, dich anders zu entscheiden. Du musst nur wissen, wonach du suchst.

Lukas Ehrlichmann

Lukas Ehrlichmann

Ich bin ein Automobil-Experte mit großer Leidenschaft für die neuesten Trends und Technologien in der Branche. Meine Spezialität liegt in der Bewertung und Analyse von Fahrzeugen sowie in der Fortbildung über umweltschonende Antriebe. Ich schreibe gerne informative Artikel und Blogposts über grüne Energie und wie diese die Automobilindustrie revolutioniert.