TCO von Autogas, Elektro‑ und Hybridautos – Was kostet dein Fahrzeug wirklich?
Du überlegst, ob du dein Benziner‑Auto zu LPG, ein E‑Auto oder einen Hybrid umrüsten willst? Dann ist der Total Cost of Ownership (TCO) das Stichwort. Es geht nicht nur um Anschaffung, sondern um alles, was du im Laufe von fünf bis zehn Jahren zahlst – Kraftstoff, Wartung, Versicherung und Abschreibung.
Ein schneller Blick auf die Zahlen: 2025 liegt der durchschnittliche Spritpreis bei etwa 1,80 €/l, Strom bei 0,30 €/kWh und LPG bei 0,80 €/kg. Das bedeutet, dass ein 10 % günstigerer Kraftstoff die Gesamtkosten merklich senken kann – besonders bei viel Fahrleistung.
1. Autogas (LPG) – günstiger im Verbrauch, aber was kostet die Umrüstung?
Eine LPG‑Umrüstung kostet in Gommern zwischen 1.500 € und 2.500 €, je nach Kit und Einbauservice. Die Investition amortisiert sich meist nach 30.000 km, weil du pro Liter 40 % weniger zahlst als bei Benzin. Wartung ist ähnlich wie beim Benziner, abgesehen von gelegentlichen Ventilsitz‑Kontrollen. Die größten TCO‑Risiken sind ein schlechter Kit‑Qualität, die zu erhöhtem Verschleiß führen kann.
Wenn du dein Auto etwa 15.000 km pro Jahr fährst, sparst du jährlich rund 700 € an Kraftstoff. Das reicht aus, um die Umrüstung in vier bis fünf Jahren zurückzuzahlen – danach profitierst du vom reineren Kraftstoffpreis.
2. Elektroauto – hohe Anschaffung, niedrige Betriebskosten?
Ein neues E‑Auto kostet 2025 zwischen 30.000 € und 45.000 €, je nach Modell. Der Hauptvorteil liegt im geringen Stromverbrauch (ca. 15–20 kWh/100 km) und fast keiner Wartung – keine Ölwechsel, kaum Verschleißteile. Die jährlichen Unterhaltskosten liegen oft unter 300 €.
Doch du musst die Ladeinfrastruktur einplanen. Eine Wallbox kostet etwa 800 € inkl. Installation. Wenn du zu Hause lädst, zahlst du rund 0,30 €/kWh, das heißt ca. 600 € im Jahr für 15.000 km. Im Vergleich dazu kosten 15.000 km LPG etwa 1.200 €.
Die Abschreibung spielt ebenfalls eine Rolle: Elektroautos verlieren in den ersten drei Jahren etwa 40 % ihres Wertes, danach verlangsamt sich der Wertverlust. Kombiniert mit staatlichen Förderungen (bis zu 9.000 €) wird das TCO‑Rechenmodell oft positiv.
Ein weiterer Kostenpunkt: Der Batteriewechsel. Moderne Hersteller geben 8‑Jahre/160.000 km Garantie, sodass du kaum mit hohen Ersatzkosten rechnen musst.
Wenn du also wenig fährst, wenig Geld für die Anschaffung hast, aber Zugang zu günstiger Hausstrom hast, ist das E‑Auto im TCO‑Rechner oft das Beste.
Zusammengefasst: LPG punktet bei hoher Laufleistung und geringem Budget für die Anschaffung, Elektro überzeugt bei niedrigen Jahreskilometern, wenig Wartung und wenn du von Förderungen profitieren kannst. Dein persönlicher TCO hängt von Fahrverhalten, Strompreisen und den lokalen LPG‑Preisen in Gommern ab.
Mach dir also einen kleinen Excel‑Plan, trage Anschaffung, Kraftstoff, Wartung, Versicherung und mögliche Förderungen ein. So siehst du sofort, welcher Antrieb in deinem Alltag am wenigsten kostet. Viel Erfolg beim Vergleich!
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